Noch vor wenigen Monaten hatte die vor der Dresdner Frauenkirche aufgestellte Schrottbusse-Installation die Gemüter in der sächsischen Landeshauptstadt erregt. Das „Mahnmal gegen den Krieg“ des deutsch-syrischen Künstlers Manaf Halbouni hat den Standort gewechselt und steht nun vor dem Brandenburger Tor.

In Berlin ist das Werk „Monument“ Teil des 3. Berliner Herbstsalons, der vom Maxim Gorki Theater organisiert wird. Manaf Halbouni selbst hatte bereits am 2. Herbstsalon teilgenommen.

Die insgesamt drei senkrechten Schrottbusse wurden deshalb vor dem Brandenburger Tor aufgestellt, weil der Platz des 18. März auch an die Barrikadenkämpfe der bürgerlich-demokratischen Märzrevolution von 1848 erinnert. Nach 1945 war der Platz eine ständige Mahnung an den Zweiten Weltkrieg, die erst mit der Neugestaltung nach dem Mauerfall verschwand.

Das Werk „Monument“ des Deutsch-Syrers Manaf Halbouni soll an drei im syrischen Aleppo zum Schutz vor Heckenschützen aufgestellte Busse erinnern. Bewohner einer Straße in der vom Bürgerkrieg zerstörten Stadt hatten sich dahinter in Sicherheit gebracht.