Luzern gehört zu den populärsten touristischen Zielen in der Schweiz, die Beschwerden der Einwohner seien im Rahmen einer Umfrage ermittelt worden. Dabei sollen die Reisebusse die Luzerner „besonders erzürnt“ haben, berichtet die Deutsche Presseagentur. Entsprechend habe der Luzerner Stadtrat bereits beschlossen, dass ab 1. März 2025 Reisebusse „an beliebten Orten“ eigens zur Kasse gebeten werden sollen, etwa am Schwanenplatz in der Nähe der berühmten Kapellbrücke.

Mancherorts sollen Touristen nur noch einsteigen dürfen, andere Orte sollen sie zu Fuß aufsuchen. Wer Fahrgäste an Bord hat, die nicht gut zu Fuß sind, soll für das Halten in der Stadt eine „Haltegebühr“ entrichten. Die beträgt 100 Franken pro Bus, umgerechnet 106 Euro. Ab 2026 sollen die Schrauben noch weiter angezogen werden: Eine Haltegebühr soll dann nur noch für eine bestimmte Uhrzeit gebucht werden dürfen. Parkplätze für Reisebusse werden außerhalb der Innenstadt zugewiesen.

Luzern, am Vierwaldstättersee gelegen, gilt als Muss auf touristischen Schweiz-Rundreisen und verzeichnet mit seinen rund 85.000 Einwohnern jedes Jahr rund 1,3 Millionen Übernachtungen. Die meisten Gäste kommen im Sommer, obwohl auch die Fastnacht im Februar / März mit ihren bunten Kostümen einen vielbesuchten Höhepunkt darstellt.  Laut einer Untersuchung hielten im gesamten Jahr 2017 am Schwanenplatz nahe der Altstadt fast 51.000 Reisebusse.