Die Königshäuser gelten seit mittlerweile über 100 Jahren als Besuchermagneten im weiß-blauen Freistaat. Allein 2024 haben über 1,7 Millionen Gäste aus dem In- und Ausland die Schlösser besichtigt. In Bayern sei seit mehr als 25 Jahren auf die jetzt erfolgte Auszeichnung hingearbeitet worden, berichten verschiedene Medien. Laut Unesco seien die Schlösser „architektonische Meisterwerke“, die nicht nur von der Exzentrik des Märchenkönigs zeugten, sondern auch von seiner künstlerischen Vorstellungskraft.
Mit den Märchenschlössern verfügt Bayern nun über insgesamt elf Welterbestätten. Da die Ernennung zum Weltkulturerbe den Bekanntheitsgrad touristischer Destinationen in der Regel noch weiter steigert, ruft die Ernennung zum Unesco-Weltkulturerbe nicht nur Jubel hervor. Denn: „Besuchermassen“ würden die zum Teil engen Zufahrtsstraßen in den Bergen verstopfen und für Ärger bei Einheimischen sorgen. Die Unesco hat Bayern deshalb nahegelegt, ein nachhaltigeres Besuchermanagement auf die Beine zu stellen.