Die Lloyd-Werft in Bremerhaven
Lloyd-Werft in Bremerhaven

Die traditionsreiche Llyod Werft in Bremerhaven ist seit dem Jahreswechsel vollständig in asiatischer Hand. „Wir sind jetzt zu 100 Prozent Genting", sagte Werft-Vorstand Rüdiger Pallentin. Zuvor hatte die „Nordsee-Zeitung" darüber berichtet.

Der chinesisch-malaysische Genting-Konzern übernahm am 31. Dezember 2015 die noch ausstehenden Unternehmensanteile über seine Tochter „Star Cruises Singapore Investment Holding Pte. Ltd." vom Schiffbauunternehmer Dieter Petram. Eine entsprechende Mitteilung gab Genting an die Börse in Hong Kong weiter.

Geändert hätten sich nicht nur die Eigentümerverhältnisse. Gewachsen ist auch das milliardenschwere Auftragsportfolio. Statt drei sollen nun vier große Kreuzfahrtschiffe gebaut werden. Hinzu kommen die vier bereits bekannten Flusskreuzfahrtschiffe. In diesem Monat soll laut Pallentin auch der Name der Werft feststehen, die für den Bau der Schiffsrümpfe in Frage kommt. Gehandelt werden die Nordic Yards mit Standorten in Warnemünde, Wismar und Stralsund, die polnische Crist-Werft in Gdynia sowie eine Werft in Südkorea.