Am 13. Oktober 1977 entführten palästinensische Terroristen die Lufthansamaschine „Landshut“. Am 18. Oktober befreite die deutsche Spezialeinheiten GSG-9 alle 91 Geiseln. Seit 2008 rottet die flugunfähige Maschine im brasilianischen Fortaleza vor sich hin. Das Dornier-Museum hofft die Maschine bis zum 40. Jahrestag der Befreiung zu erhalten.

Die Bundesregierung hat inzwischen die Maschine für 20.000 Euro gekauft. Sie soll in Brasilien zerlegt und restauriert werden und danach auf dem Gelände des Dornier Museum, Ludwigshafen ausgestellt werden. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel strich die Bedeutung des Flugzeuges in einer Video-Botschaft heraus.

„Dieses Flugzeug ist zum Symbol für unsere wehrhafte Demokratie und unsere freie Gesellschaft geworden, die sich nicht einschüchtern lässt.“ An den Kosten des Transports und der Restaurierung der „Landshut“ beteiligen sich neben staatlichen Stellen auch die Lufthansa, sowie die Dornier-Stiftung. David Dornier, Direktor des Museums, hofft, dass die Maschine bis zum 18. Oktober von Experten in ihrem ursprünglichen Zustand gebracht ist. Es wäre der 40. Jahrestag der Befreiung in Mogadischu.  

„Unsere Aufgabe ist es, die Voraussetzungen zu schaffen, dass die in Brasilien zerlegte ‚Landshut’ bei uns einen hervorragenden Platz findet und die Experten der Lufthansa zügig mit der Wiederherstellung anfangen können“, so Museums-Direktor Dornier. Im Zusammenhang mit der Rückführung des Flugzeuges plant das Museum ein Rahmenprogramm, in dem viele Zeitzeugen zu Wort kommen sollen. David Dornier geht davon aus, dass die Präsentation des Lufthansa-Flugzeuges „Landshut“ Tausende von Menschen zusätzlich in die Region Bodensee locken wird.