Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmer (LBO) lädt die bayerischen Busunternehmer am Mittwoch, 22. November, zu seiner 71. Jahrestagung in den Audi Sportpark in Ingolstadt ein.

Im Mittelpunkt der Tagung, die von einer Bus- und Fachausstellung begleitet wird, stehen die verkehrs- und gewerbepolitischen Herausforderungen für das mittelständisch geprägte bayerische Omnibusgewerbe sowie den Omnibus.

Der Branchentreff und die parallel stattfindende Fachmesse mit 47 Ausstellern aus dem In- und Ausland wird von LBO-Präsidentin Sandra Schnarrenberger am Mittwoch um 10.00 Uhr eröffnet. Die Jahrestagung wird sich unter anderem mit den folgenden Fragen auseinandersetzen: Wie können mittelständische, familiengeführte Betriebe als Mobilitätsdienstleister auch in Zukunft im Nah- und Fernverkehr bestehen? Wie kann die Unternehmervielfalt im öffentlichen Personenverkehr in Bayern erhalten bleiben?

Die privaten Busunternehmen blicken mit Sorge in die Zukunft, erklärt der Verband und verdeutlicht: „Ungleiche Marktzugangs- und Wettbewerbsbedingungen im Nahverkehr verdrängen die kleinen und familiengeführten Verkehrsunternehmen zunehmend aus dem Markt. Ohne Not werden europaweite Vergabeverfahren initiiert, bei denen die mittelständischen Busunternehmen immer öfter den Kürzeren ziehen.“ Hinzu käme, dass wichtige Finanzierungsinstrumente im ÖPNV gekürzt worden seien bzw. dringend auf Dynamisierung warteten. Gleichzeitig würden Klimaschutzziele, Globalisierung und Digitalisierung immer größere Investitionen fordern. Ferner macht der LBO darauf aufmerksam, dass die staatlichen Förderungen dringend mittelstandsfreundlich gestaltet werden müssten, damit auch KMU-Unternehmen dem Ruf nach Barrierefreiheit, alternativen Antriebstechnologien und Bedienformen, einheitlichen Tarifsystemen und elektronischen Tickets folgen können.

„Im grenzüberschreitenden Ausflugs- und Reiseverkehr behindern immer mehr bürokratische Hürden, starre Lenk- und Ruhezeitvorschriften, hohe Bußgelder, Straßen- und Parkgebühren sowie Verkehrsbeschränkungen den umwelt- und fahrgastfreundlichen Verkehr mit Omnibussen“, so der Verband weiter.