Lavendel an den Hängen der Gärten von Schloss
Trauttmansdorff in Meran, Südtirol
Am 16. Juli wurde in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff der Lavendel geerntet. 15 Gärtnerinnen und Gärtner machten sich in den Morgenstunden daran die stark duftenden Blüten per Hand zu schneiden.
Aus dem Lavendel aus Trauttmansdorff wird das typische ätherische Öl destilliert, in der Laimburg weiter verarbeitet und dann verkauft.
Bereits seit Wochen verströmte der Lavendel dort seinen unverkennbaren Duft; in voller Blüte stehend wurde er nun geschnitten. Der Lavendel ist im Mittelmeerraum beheimatet und fühlt sich daher auch am Hang der Sonnengärten in Trauttmansdorff besonders wohl. Heute wird der Lavendel vor allem in Frankreich angebaut. Im Lavendelöl sind bislang über 200 Inhaltsstoffe nachgewiesen worden. Zu den Hauptwirkstoffen gehören Laminaceaen-Gerbstoffe und Flavonoide. Das wertvolle ätherische Öl wird für medizinische Produkte, in der Kosmetik und auch in der Küche verwendet. Außerdem wird es durch seine Insekten abweisende Wirkung in der ökologischen Landwirtschaft u .a. gegen Läuse eingesetzt.
Ätherisch und mottenabweisend
Der geerntete Lavendel aus den Gärten von Schloss Trauttmansdorff wird nach Cervignano del Friuli (Udine) gebracht und dort destilliert. Das fertige Lavendelöl, es werden etwa 6-7 kg gewonnen, wird dann in der Laimburg auf seine Qualität geprüft, abgefüllt und als ätherisches Öl verkauft. Das Abfallprodukt der Destillation, ein aromatisches Wasser, in welchem noch viele wertvolle Aromen und Ölreste vorhanden sind, findet z. B. im Wellnessbereich Verwendung. Das ätherische Lavendelöl gleich wie Duftkissen aus Lavendelblüten und –blättern, die auch im Kleiderschrank für einen guten Duft der Wäsche sorgen und zugleich eine mottenabweisende Wirkung haben, sind unter anderem im Shop der Gärten von Schloss Trauttmansdorff erhältlich.