Unter großer medialer Begleitung ist vor einigen Tagen die ehemalige Lufthansa Boeing 737-„Landshut“ nach Friedrichshafen am Bodensee überführt worden. Zuvor ist die 1977 von Terroristen entführte Maschine im brasilianischen Fortaleza, wo sie am Ende verrottete, fachmännisch zerlegt worden. Im Dornier-Museum in Friedrichshafen soll die Maschine nun ausgestellt werden. Die Finanzierung und das Ausstellungskonzept stehen noch nicht fest.
Mit der Landung in Friedrichshafen wechselt die Verantwortung für das gesamte Projekt vom Bundesaußenministerium zur Staatsministerin für Kultur.
Unter Federführung von Monika Grütter (CDU) soll jetzt ein Ausstellungskonzept entwickelt werden. Unterstützt wird sie dabei von einem wissenschaftlichen Beirat, der von ihr noch berufen werden muss. Entsprechend dem Ausstellungskonzept werden die baulichen Maßnahmen ausgerichtet, die auf dem Gelände des Dornier Museums in Ludwigshafen erforderlich sind.
Die „Landshut“ soll dort einen eigenen Trakt bekommen, der auch separat besichtigt werden kann. Wenn das museale Konzept steht, wird mit den Arbeiten zur Restaurierung der „Landshut“ begonnen. David Dornier geht davon aus, dass im Oktober 2019 die restaurierte Landshut in einer eigenen Halle präsentiert werden kann. Allerdings will sich die Bundesregierung nicht dauerhaft an einer Finanzierung der Ausstellung beteiligen. Dies müsse das Museum selbst über Sponsoren und Eintrittsgelder finanzieren. Die neue Webseite www.die-landshut.de informiert ab sofort ausführlich über das Projekt.