Für Köln Tourismus standen dabei vor allem Open Data Management und digitale Weiterentwicklungsmöglichkeiten im Hinblick auf Organisationsprozesse, Kommunikationswege und Produktentwicklung im Fokus. Laut den Verantwortlichen stehen Destination Management Organisationen (DMO) vor der Herausforderung, sich mit dem technologischen Fortschritt und den immer wieder neuen Möglichkeiten der digitalen Transformation auseinanderzusetzen.

Die Köln Tourismus GmbH beschäftigt sich konzeptionell bereits seit vier Jahren mit dem Thema und bemüht sich, es unter Berücksichtigung der Tourismusstrategie und Fokussierung auf ausgewählte Zielgruppen zu gestalten. Im Bereich Open Data übernimmt das Unternehmen für die touristischen Akteure der Stadt die Aufgabe, relevante touristische POIs („Point Of Interests“) nach einheitlichen Standards als strukturierte, offene Daten aufzubereiten.

 

Köln Tourismus setzt auf digitale Tools

„Damit verbessern wir nicht nur die Nutzbarkeit von Daten und stellen ihre Aktualität, Richtigkeit und Relevanz sicher, sondern schaffen auch die Basis zur Erhöhung der Reichweite,“ so Köln Tourismus-Geschäftsführer Jürgen Amann. Eine gezielte Nutzung digitaler Technologien stelle sicher, dass die Destination Köln auch in Zukunft analog relevant bleibe.

An digitalen Standards orientieren sich nach Angaben von Köln Tourismus auch Produktentwicklung und Kommunikationskanäle für die angesprochenen Zielgruppen der Expeditiven und Postmateriellen. Dazu zählten neben dem hybriden Kwie Köln-Magazin der Köln Clash-Podcast, crossmediale Kampagnen und Angebote wie die digitale Urban Art Map oder die Mindwalk App. Diese sollen künftig durch eine teildigitalisierte Tourist Info ergänzt werden, welche die persönliche Beratung von Gästen durch eine verbesserte Infrastruktur optimieren soll.

 

"Visit Köln GPT" unterstützt beim Erstellen zielgruppenrelevanter Texte

Auch bei Arbeitsprozessen will Köln Tourismus auf digitale Tools zu setzen. Auf dem Kölner Tourismustag wurde entsprechend das hauseigene "Visit Köln GPT" vorgestellt, das in der Lage sein soll, bei der Erstellung zielgruppenrelevanter Texte zu unterstützen. Ziel sei, die „Kernprozesse mit Unterstützung einer generischen, künstlichen Intelligenz zu optimieren und effizienter zu gestalten“.

Die Teilnehmer des Tourismustages konnten im Rahmen der Veranstaltung außerdem Einblicke in die Auswirkungen von KI und Digitalisierung auf den Freizeit- und Geschäftstourismus erlangen. Die Tourismusberatung Realizing Progress führte durch einen Workshop, dessen Fokus auf dem Leisure-Bereich zum Thema „Tourismus 3.0: Wie KI und Daten unsere Branche revolutionieren“ lag. Unter der Leitung von Matthias Schultze, German Convention Bureau (GCB), ging es in einem zweiten Bereich um Digitalisierung im MICE-Business und die damit einhergehenden Trends und Potenziale.

Der Kölner Tourismustag findet jährlich statt und will den Teilnehmern als Wissens- und Austauschplattform zu aktuellen Fragestellungen im Tourismus dienen.

Das Strategiepapier der Köln Tourismus GmbH kann auf der Website "www.koelntourismus.de" heruntergeladen werden.