Der nun lancierte „Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr“ scheint zumindest mittels seines deutschen Verleih-Titels auf das 1990er Werk mit Hugh Grant Bezug nehmen zu wollen. Im englischen Original indes trägt er den schlichten, wenn auch kaum weniger prägnanten Titel „The Last Bus“.

Ein alter, gebrechlicher Mann nämlich steigt hier, zum vielleicht letzten Male, in einen Bus. Mit einer hehren Absicht, auf die der Busfahrer nur mit einem erstaunten „Das sind 1300 Kilometer!“ antwortet. Und der Alte wiederum mit einem störrischen: „Fahr endlich los!“. Vom nördlichsten Punkt Schottlands soll die Reise gehen bis hinunter in den Süden Englands.

Bei dem betagten Mann handelt es sich um den Rentner Tom (gespielt von Timothy Spall), der nach Land's End im Süden Englands möchte, weil er an jenem Ort seine unlängst verstorbene Ehefrau Mary kennengelernt hat. Tom möchte dort Marys Asche verstreuen, die er in einem Koffer bei sich hat. Der 90-Jährige plant, seine lange Reise ausschließlich mit Nahverkehrsbussen zurückzulegen, da er diese als Rentner kostenlos nutzen kann.

Während dieses Roadtrips trifft er auf ganz unterschiedliche Menschen, die Anteil an seiner bewegenden Lebensgeschichte nehmen.

Für „Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr“ auf dem Regiestuhl Platz genommen hat der britische Regisseur und Drehbuchautor Gillies MacKinnon, bekannt durch Filme wie „Marrakesch“ oder „Ein Haus in Irland“. Der britische Hauptdarsteller Timothy Spall („Spencer“) zählt erst 65 und nicht bereits die seiner Figur in diesem Film zugeschriebenen 90 Jahre.