Vulnerablen Personen wird aber empfohlen, weiter in Bus und Bahn eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Und jeder, der es freiwillig wolle, könne auch künftig dort Maske tragen, sagte der Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses, Mars Di Bartolomeo. Die Gesetzesänderung trete nach Veröffentlichung im Amtsblatt voraussichtlich am Abend in Kraft, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Im Parlament sagte Gesundheitsministerin Paulette Lenert: „Zum Glück hat sich die Situation entspannt.“ Das Virus sei noch da, aber nicht mehr in einem Ausmaß, das bedrohlich sei für die Lage in den Krankenhäusern.

Di Bartolomeo betonte, es gelte dennoch weiterhin vorsichtig zu sein. Auch bei großen Veranstaltungen und Urlaubsreisen im Sommer sollten Bürger die elementaren Schutzregeln nicht vergessen, sagte er. Und: „Wir müssen uns bereit halten für den Herbst.“

Bereits Anfang März war angesichts einer entspannten Corona-Lage im Großherzogtum die Maskenpflicht weitgehend gefallen. In Krankenhäusern und Pflegeheimen bleibt das Tragen von Masken aber weiterhin Pflicht. Auch andere Länder haben die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr bereits abgeschafft, darunter Frankreich und die Niederlande.

In Deutschland gilt die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen zum Schutz vor dem Coronavirus vorerst weiter. Die derzeit geltende Fassung des Infektionsschutzgesetz läuft bis zum 23. September. Die Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen steigt auch in Luxemburg wieder. Der Wert lag in der vergangenen Kalenderwoche (30. Mai bis 05. Juni) pro 100.000 Einwohner bei 300. In der Woche davor hatte die Inzidenz bei 182 gelegen.