„Wir haben einen Prototypen, wir zeigen, dass es geht“, sagte Gesamtprojektleiter Robert Hoyer von der Universität Kassel am Donnerstag (05. Dezember 2019). Das Projekt „Veronika“ soll in der hessischen Stadt Straßenbahnen, Busse und Rettungswagen effizienter und sicherer machen. Durch einen Datenaustausch bekommen diese Fahrzeuge möglichst präzise grünes Licht an Ampeln. Das spare Kraftstoff und Zeit und verringere den Schadstoffausstoß.

Veronika steht für „Vernetztes Fahren des öffentlichen Nahverkehrs in Kassel“. 15 Ampeln, zehn Busse und fünf Straßenbahnen wurden mit Systemen für einen Datenaustausch ausgestattet. Der Computer rechnet dann während der Fahrt aus, wann ein Fahrzeug eine Kreuzung erreicht.

Drei Jahre wurde die Technik den Angaben zufolge entwickelt und auf öffentlichen Straßen erprobt. Das Bundesverkehrsministerium förderte „Veronika“ mit 2,6 Millionen Euro.

Auch wenn die Finanzierung von „Veronika“ ausläuft, will die Universität Kassel das Projekt weiter betreiben und die Ergebnisse auswerten, hieß es. Die Stadt Kassel will bis 2023 das Stadtgebiet großflächig mit der neuen Technik ausstatten.