Die Veranstalter rechnen mit über 8.000 jungen Besuchern aus der ganzen Welt. Zwei Vorführungen der Oberammergauer Passionsspiele werden am 08. und 09. Mai 2020 nur für Jugendliche und junge Erwachsene stattfinden. Zum Ziel haben die Jugendtage, Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren an diesen beiden Tagen in Oberammergau zu versammeln und ihnen den Besuch der Passionsspiele zu ermöglichen.
Außer einem Rahmenprogramm der katholischen und evangelischen Kirchen, einem Friedensgebet am Samstag und einem Ökumenischen Gottesdienst am Sonntag auch Einführungen ins Spiel, soll es auch Einführungen ins Spiel und die Möglichkeit, mit den Darstellern ins Gespräch zu kommen, geben. Bewusst will sich Spielleiter Christian Stückl mit diesem Projekt an alle Konfessionen und Nationalitäten richten und damit zur Förderung des interkulturellen und interreligiösen Austauschs beitragen.
Die Möglichkeit zur Übernachtung in Gemeinschafts- und Privatunterkünften oder auch, innerhalb sogenannter „Arrangements“, zu günstigen Konditionen in den Hotels gibt es von 07. bis 10. Mai 2020. Die Buchung ist bereits möglich.
Das Passionsspiel hat seinen Ursprung in einem Gelübde aus dem Jahr 1633, das – um die damals grassierende Pest abzuwenden – von den Oberammergauern abgelegt wurde. Zum 42. Mal wird in 2020 die seit über 380 Jahren fast lückenlos gepflegte und gelebte Tradition, alle zehn Jahre das Spiel vom Leiden, Sterben und der Auferstehung Christi auf die Bühne zu bringen, fortgesetzt. Zu den Passionsspielen erwartet das Dorf am Rande der bayerischen Alpen knapp 500.000 Besucher, von denen über die Hälfte internationale Gäste sein werden. Ende November 2019 beginnen die Proben, die Premiere ist am 16. Mai 2020. Bis zum 04. Oktober 2020 werden 102 Spieltermine folgen. Die Aufführung dauert rund fünf Stunden und beginnt nachmittags mit dem Einzug in Jerusalem. Erzählt wird die Passionsgeschichte über das Abendmahl bis hin zur Kreuzigung. Beendet wird sie in den Abendstunden mit der Auferstehung.