Jürgen Weinzierl
Auf der Herbstversammlung des NWO - Verband Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen e. V. im westfälischen Schwerte wurde Jürgen Weinzierl (Köln) auch im zweiten Anlauf einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Ebenso wurde die Wahl von Dirk Hänsgen (Paderborn) in den NWO-Vorstand einstimmig bestätigt. Den ersten Wahlgang im März dieses Jahres hatte der zuständige Rechtspfleger aus formalen Gründen gerügt, so dass erneut gewählt werden musste. Deshalb hatte der NWO zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eingeladen. Auch eine Satzungsänderung stand auf der Tagesordnung.
Der Bericht des Schatzmeisters und der Haushaltsentwurf 2016, der stabile Beiträge vorsieht, wurden von den Mitgliedern positiv aufgenommen und genehmigt. Nach der Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung war der formale Teil der Veranstaltung abgehakt. Weiter ging es mit Vorträgen, die mit ihrer Bandbreite an Themen für jeden etwas Wissenswertes bereithielten. Ministerialdirektorin Karin Paulsmeyer, Abteilungsleiterin im Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW, referierte über "Aktuelle Entwicklungen in der Verkehrspolitik in NRW" und beschäftigte sich dabei schwerpunktmäßig mit der im kommenden Jahr anstehenden Novelle des ÖPNV-Gesetzes. Demgegenüber hatte NWO-Syndikus Christian Gladasch das Reiserecht in seinem Fokus. Einen umfassenden Überblick über Branchenentwicklungen im ÖPNV sowie im Reise- und Fernlinienverkehr gab NWO-Geschäftsführer Johannes Krems.
Zudem informierte er über den Stand der Tarifverhandlungen mit ver.di. Ein ganz anderes aber sicher immer wichtiger werdendes Thema griff Prof. Dr. Karl-Martin Obermeier, Lobbyismus Berater des NWO, auf. Er regte die Intensivierung lokaler Lobbyarbeit an. Praktische Erfahrungen eines Omnibusunternehmers mit der Erstausbildung von Berufskraftfahrern vermittelte Dirk Hänsgen in seinem Vortrag. Ein Thema, das die Branche angesichts wachsenden Fahrermangels sicher in den nächsten Jahren verstärkt beschäftigen wird. Schließlich kam mit der Firma UTA (UNION TANK Eckstein GmbH) ein neues Mitglied des NWO-Sponsorenkreises zu Wort. Aus der Sicht von UTA erläuterten Jürgen Flüggen und Frank Asam den Mehrwert, den Tank- und Servicekarten für Busunternehmen haben können. Zum Ausklang der Tagung gab es im Rahmen eines gemeinsamen Imbisses reichlich Gelegenheit zum zwanglosen Erfahrungsaustausch.