Der Elektrobus von Iveco hat bei einem Praxistest im regionalen Linienverkehr unter realen Bedingungen mit nur einer Akkuladung 543 Kilometer absolviert, berichten die Verkehrsbetriebe Bachstein. Damit wurde der von Iveco im Jahr 2019 aufgestellte Rekord mit 527 km Laufleistung auf deren Teststrecke in Ulm geknackt. Der Iveco E-Way war am 15. und 16. Juli von 5.30 Uhr bis 16 Uhr auf der Linie 750 im Landkreis Wolfenbüttel in der Region Braunschweig unterwegs – mit einer Batteriekapazität von 335 kWh, einem durchschnittlichen Verbrauch von 0,61 kWh/km und kein Zwischenladen. Der 12 Meter lange E-Way habe bereits am 12. und 13. Juli bei einem Vorabtest unter exakt denselben Voraussetzungen eine Reichweite von 520 Kilometern geschafft, teilt das Verkehrsunternehmen mit. Bei der Rekordfahrt fuhr der Bus auf einer realen Strecke und war im Berufs- und Schülerverkehr unterwegs, stoppte an Haltestellen, öffnete seine Türen und schloss sie wieder, Fahrgäste stiegen ein und wieder aus

Die Verkehrsbetriebe Bachstein weisen in Bezug auf die Reichweite auch auf die Rolle des Busfahrers und somit auf eine effiziente Fahrweise hin. Kontinuierlich würden die Fahrer der Unternehmensgruppe „BusGruppe“ auf eine ökonomische Fahrweise hin geschult, so saßen bei der Testfahrt Busfahrer der Verkehrsbetriebe Bachstein hinter dem Steuer. Die „BusGruppe“ ist eine gesellschaftsrechtlich verbundene Kooperation regionaler Verkehrsunternehmen, die Ressourcen und Know-how unter einem Dach vereinen und gemeinsam die Vernetzung der Mobilität vorantreiben. Die Verkehrsbetriebe Bachstein ist einer von vier Verkehrsunternehmen aus der Unternehmensgruppe, zu der auch die KVG Stade, die CeBus aus Celle und Müller Bus aus Stolpen gehören.

„Die Themen Klima- und Umweltschutz spielen eine große Rolle und wir nehmen die vor uns liegenden Herausforderungen sehr ernst. Diese Rekordfahrt vermittelt eindrucksvoll, dass die Elektrobusse problemlos auch in regionalen Verkehren eingesetzt werden können.“, sagt Jan Behrendt, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Bachstein.

Begleitet wurde die Testfahrt von Mitarbeitern des TÜV Nord, die jeweils vor Beginn des ersten Testtages die Ladebuchse am Fahrzeug versiegelten und den Kilometerstand notierten. Nach Fahrtende des zweiten Tages wurde das Siegel wieder entfernt und die gefahrene Reichweite beglaubigt.

Die Rekordfahrt wurde von einem Filmteam begleitet. Ein ausführliches Dokumentationsvideo zur gesamten Fahrt ist unter www.vb-bachstein.de zu finden.