Die 51. Auflage der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin (08.-12. März) ist am Sonntag nach fünf Tagen zu Ende gegangen. Dieses Jahr zählten die Messeveranstalter rund 109.000 Fachbesucher und somit weniger als in den Jahren zuvor (2016: 120.000)

Dafür verantwortlich seien laut Messeveranstalter die Flughäfen-Streiks. Am Wochenende, als die ITB auch für Privatbesucher geöffnet war, verzeichnete die Messe Berlin, laut einer vorläufigen Schätzung, rund 60.000 Besucher.

Wie in den vergangenen Jahren konnte man am Wochenende Reisen auf der ITB Berlin buchen.

Fazit zum Abschluss der fünftägigen Leistungsschau: Insbesondere in Zeiten mit einer Vielzahl von geopolitischen Herausforderungen und Unsicherheitsfaktoren gewinnt die persönliche Begegnung von Geschäftspartnern aus aller Welt verstärkt an Bedeutung. Ein Trend, der in sämtlichen Segmenten der Reisebranche Einzug gehalten und in allen 26 Ausstellungshallen zu beobachten war: Die Digitalisierung erobert in einem atemberaubenden Tempo das Geschäft mit den schönsten Tagen des Jahres. Starken Rückenwind erfährt die Branche zudem gegenwärtig durch optimistische Prognosen für die europäische Wirtschaft und insbesondere auch für Deutschland als einen der wichtigsten Quellmärkte für den internationalen Tourismus. Die weiterhin günstige Entwicklung des Konsumklimas bei einer Arbeitslosenquote auf einem historischen Tiefstand befeuern die positiven Erwartungen der Reiseindustrie für die laufende Saison 2017. Ein Thema, das die Aussteller und Besucher besonders nachhaltig beschäftigte, war das deutlich gestiegene Sicherheitsbedürfnis auf Reisen.

Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reise Verbands (DRV) sagte sonnige Aussichten für das Reisejahr 2017 vorher: „… Die ITB Berlin ist ja nicht nur weltbekannter Marktplatz der Destinationen. Sie ist auch immer ein erster Gradmesser für die Buchungen in der kommenden Saison. Dieses Jahr hat die ITB Berlin die Reisefreude der Deutschen und das allgemein positive Konsumklima gespiegelt. Als DRV haben wir uns auf der ITB Berlin insbesondere mit dem Mega-Trend Digitalisierung befasst. Denn dies ist eine der größten Herausforderungen der Zukunft. Wir müssen neue Wege finden, um diesen Trend noch stärker mitzugestalten.“

Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH: „Die Menschen lassen sich auch in unsicheren Zeiten nicht vom Reisen abhalten. Dafür sind sie bereit, sich entsprechend mit den neuen Gegebenheiten zu arrangieren, um die persönlichen Urlaubswünsche mit den gesellschaftlichen Veränderungsprozessen in Einklang zu bringen. Bei der Umsetzung der eigenen Reisepläne gehen sie bedacht vor und setzen deutlich ausgeprägte Anforderungen an die persönliche Sicherheit.“