Der Intendant des Münchner Volkstheaters und Leiter der Oberammergauer Passionsspiele leiste „in der Welt des Theaters einen unverzichtbaren und unübersehbaren Beitrag zur Verständigung, dass in einer pluralen Gesellschaft Menschen unterschiedlicher religiöser Herkunft friedlich zusammenleben können.“ Die Akademie würdigt mit dem nichtdotierten Ehrenpreis sein „langjähriges Engagement gegen Antisemitismus“, so ihr Direktor Udo Hahn.
Die Inszenierungen Stückls wie „Ghetto“, „Der Stellvertreter“, „Nathan der Weise“, „Hiob“ oder „Der Kaufmann von Venedig“ seien leidenschaftliche Plädoyers gegen Rassismus und Antisemitismus. Als Leiter der Oberammergauer Passionsspiele habe er darüber hinaus Mut wie auch Überzeugungskraft bewiesen, diese von Anti-Judaismen befreit und so zur notwendigen Versöhnung zwischen Christen und Juden beigetragen.
Bisher sind mit dem 2012 eingeführten Ehrenpreis das „Bayerische Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen“, die ehrenamtliche Sprecherin des Chaos Computer Clubs, Constanze Kurz, der Kabarettist Christian Springer sowie die Journalistin Dunja Hayali ausgezeichnet worden.