Nicko Cruises
Nicko Cruises

Die anhaltenden Spannungen zwischen der Ukraine und Russland haben den Stuttgarter Reiseveranstalter Nicko Cruises, ehemals Nicko Tours,  in die Insolvenz getrieben.

Das Unternehmen hat bereits am Dienstag beim Amtsgericht Stuttgart die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt, teilte Nicko Cruises mit. Ziel sei es, die Firma mit 100 Mitarbeitern fortzuführen.

 

Das Hochwasser im Frühjahr 2013 mit den daraus resultierenden Reiseausfällen sowie die Spannungen in den Kernmärkten Russland und Ukraine hätten dem auf Flusskreuzfahrten spezialisierten Anbieter geschadet. Sinkende Buchungszahlen hätten zu Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit geführt. Das Amtsgericht Stuttgart hat den Rechtsanwalt Michael Pluta als vorläufigen Insolvenzverwalter eingesetzt.

Die nächsten Reisen werden aber „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ stattfinden, teilt der Flusskreuzfahrtanbieter mit. So starten am Samstag, 9. Mai, auf jeden Fall die Schiffe „Bellevue“, „Douro Cruiser“, „Heinrich Heine“,  „Maxima“ und „Primadonna“.  Nicko Cruises will über weitere anstehende Reisen auf seiner Webseite informieren.

Bisher getätigte Zahlungen von Kunden seien über die Reiseversicherungsscheine abgedeckt. Nicko Tours war 1992 als Veranstalter für Russland-Reisen gegründet worden.