Dem Geraer Verkehrsbetrieb droht die Insolvenz (Foto: Bernd Kasper / pixelio.de)
Dem Geraer Vekehrsbetrieb droht die Insolvenz (Foto:
Bernd Kasper / pixelio.de)

Die Eröffnung des regulären Insolvenzverfahrens über den Geraer Verkehrsbetrieb würde zunächst jeden zehnten Job kosten. Das berichtet die "Ostthüringer Zeitung".

Mit 31 Mitarbeitern sei über den Wechsel in eine Transfergesellschaft gesprochen worden, sagte am 26.9. ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters.

Betroffen seien alle Bereiche des kommunalen Unternehmens wie Verwaltung, Werkstätten sowie Bus- und Straßenbahnfahrer. So sollen sich die Personalkosten verringern. Im Vergleich zu früheren Plänen hat sich die Zahl der bedrohten Jobs immerhin halbiert. Bis kommenden Dienstag muss der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffé sein Gutachten beim Amtsgericht vorlegen. Der Richter entscheidet dann, ob die reguläre Insolvenz über den Verkehrsbetrieb sowie die ebenfalls in Finanznöten steckende Stadtwerke AG und die Betreibergesellschaft des Flugplatzes eröffnet wird.

Reduzierter Fahrplan ab 6. Oktober 2014

Auch bei den Stadtwerken mit bisher 23 Beschäftigten wird Personal abgebaut, weil sie sich künftig auf das Beteiligungsmanagement konzentrieren sollen. Den Angaben nach sollen die betroffenen Mitarbeiter bei anderen Unternehmen des Verbundes unterkommen. Um die Kosten zu verringern, hat der Geraer Verkehrsbetrieb einen neuen, reduzierten Fahrplan ab 6. Oktober angekündigt. Danach werden Busse und Bahnen auf etlichen Linien seltener fahren; auch entfallen einzelne Linien ganz weg oder werden durch Rufbusse ersetzt.