Den elften Tag in Folge haben die Beschäftigten des Verkehrsverbundes von Thessaloniki am Dienstag ihre Busse in den Depots stehen lassen und damit den öffentlichen Nahverkehr lahmgelegt. Sie fordern die Auszahlung von drei Monaten ausstehender Gehälter. Nun habe sich der Bürgermeister der Stadt eingeschaltet, berichtete der Fernsehsender Skai am Dienstagmorgen.

In einer Gemeinderatssitzung am Montag machte Giannis Boutaris demnach den griechischen Verkehrsminister Christos Spirtsis für die Situation verantwortlich. Wir fordern von Herrn Spirtsis die sofortige Zahlung der ausstehenden Verpflichtungen. Kein Minister kann eine Million Bürger in Thessaloniki ignorieren."

 Der öffentliche Nahverkehr der nordgriechischen Hafenstadt wird ausschließlich mit Bussen bestritten; eine U-Bahn-Linie befindet sich seit Jahren im Bau, Straßenbahnen gibt es nicht. Durch den Streik der Busfahrer liegt der Transport damit brach.