Mit dem Mercedes-Benz eCitaro K hat Daimler Buses nun fünf elektrifizierte Stadtbusse im Portfolio. Der „Zwerg“ ist ein vollwertiger Linienbus mit allem, was der Kunde von den „großen Brüdern“, dem 12,14 Meter langen eCitaro und dem 18,13 Meter langen eCitaro G, gewohnt ist. Mit seinem gegenüber dem eCitaro um rund 1,5 Meter verkürzten Radstand von 4.398 Millimeter verspricht der eCitaro K Handlichkeit.

Der neue Mercedes-Benz eCitaro K                                                                                                                                 

 

Ausgestattet ist der eCitaro K ist mit wahlweise mindestens vier und maximal sechs Batteriepaketen mit zusammen bis zu 588 kWh Kapazität. Die Maximalbestückung soll unter günstigen Bedingungen eine Reichweite von über 300 Kilometern gewährleisten –über die gesamte Batterielebensdauer hinweg. Bei größeren Umläufen kann der eCitaro K per Pantograf zwischengeladen werden. Erhältlich ist das gute Stück mit zwei oder drei Türen, hinsichtlich seines sonstigen Innenlebens müssen sich weder Fahrer noch Fahrgäste umstellen. Den Antrieb mit der Elektroportalachse ZF AVE 130 mit zwei Motoren von jeweils 125 kW Peak-Leistung sowie die Ausstattung mit den neuesten Sicherheits- und Assistenzsystemen übernimmt der eCitaro K ebenfalls von seinen längeren Geschwistern. Kameras anstelle von Außenspiegeln gibt es auf Wunsch.

 

Footage | Mercedes-Benz eCitaro K, Straßburg, 2024 | Video:  Daimler Truck AG

 

Neues elektrisches Gelenkbusfahrgestell “eO500UA” für Lateinamerika

Einen Blick nach Übersee gewährt Daimler Buses bei der Vorstellung einer neuen Gelenkvariante für den lateinamerikanischen Markt. erweitern. Das 18 Meter lange Gelenkbusfahrgestell eO500UA ergänzt die bereits seit 2022 verfügbare Solovariante eO500U und soll Platz für bis zu 120 Fahrgäste sowie eine Reichweite von rund 250 Kilometern bieten. Serienstart ist voraussichtlich 2026. Entwickelt wird das neue Gelenkbusfahrgestell in Brasilien, Produktionsort ist am Standort in São Bernardo do Campo. 

 

Neue Sicherheits- und Assistenzsysteme

Seit Juli 2024 schreibt die aktualisierte „General Safety Regulation“ (GSR-B) der EU für alle neu zugelassenen Omnibusse eine ganze Reihe von Fahrerassistenzsystemen zwingend vor. Aktuelle Sicherheits- und Assistenzsysteme in Omnibussen der Marken Mercedes-Benz und Setra wollen diese Vorgaben sogar noch übererfüllen. Beispiele hierfür sind ebenfalls auf der IAA vertreten, darunter der Active Brake Assist 6 (ABA 6), der Sideguard Assist 2 und der neue Frontguard Assist. Außerdem können sich Fachbesucher über den intelligenten Geschwindigkeitsassistenten Traffic Sign Assist informieren, das Reifendruck-Kontrollsystem Tire Pressure Monitoring (TPM), das neu Bestandteil der Serienausstattung aller Omnibus-Modelle von Daimler Buses ist und den Aufmerksamkeitsassistenten Attention Assist (AtAs). Alle Neuheiten, die bei Daimler Buses verfügbar sind, bringt der Mercedes-Benz Tourismo Safety Coach mit, der auf der IAA Transportation 2024 ertmals vor Publikum präsentiert wird. Er ist der nunmehr sechste Safety Coach und wartet mit der bislang größten Anzahl an Sicherheits- und Assistenzsystemen auf.

 

Setra Multi Class LE: Breites Überland-Spektrum mit vier Modellen

Die Setra Multi Class gibt sich ihrerseits die Ehre auf der IAA – mit nunmehr vier statt bisher drei Modellen. An den Start geht hier stellvertretend der Setra S 510 LE hybrid als Vertreter der neuen Setra Multi Class LE. Die Setra Multi Class LE umfasst Linienbusse von 10,51 bis 14,52 Metern Länge und mit komplett niederflurigen Vorderwagen sowie 210 Millimeter hohen Podesten in Fahrtrichtung links, rechts oder beidseitig, in langer oder kurzer Ausführung. Vielfältig zeigt sich auch die Bestuhlung, die von Stadtlinie bis Ausflug mit Varianten (fast) jeder Couleur aufwartet. Beim Fahrerarbeitsplatz der neuen Setra Multi Class LE stehen drei Varianten zur Wahl: Cockpit City (Stadt), Cockpit Basic City (Stadt/Überland) oder Cockpit Basic (Überland). Im Heck der Zweiachser arbeitet der Reihensechszylinder OM 936 mit 7,7 Liter Hubraum, der in zwei Leistungsstufen von 220 kW (299 PS) und 1200 Nm Drehmoment bzw. 260 kW (354 PS) und 1400 Nm zur Wahl steht. Das dreiachsige Flaggschiff Setra S 518 LE wird mit dem Reihensechszylinder OM 470 und 10,7 Liter Hubraum ausgestattet. Er leistet 290 kW (394 PS), das Drehmoment beläuft sich auf 1900 Nm. Nochmals sparsamer soll die Setra Multi Class LE mit dem OM 936 in Verbindung mit dem optionalen Hybridmodul werden.

Auch die Modelle der Setra Multi Class LE sind serienmäßig mit den neuesten Sicherheits- und Assistenzsystemen ausgestattet. Auf Wunsch ist der speziell für Linienbusse entwickelte Bremsassistent Preventive Brake Assist 2 an Bord. Außerdem lassen sich die Fahrzeuge optional mit dem Kamerasystem Mirrorcam anstelle der herkömmlichen Außenspiegel ausstatten.  

 

Service Bundle Coach: Rundum-Sorglos-Versprechen für Reisebusse

Omnibus-Kunden der Marken Mercedes-Benz und Setra profitieren von den Omniplus-Dienstleistungen. Omniplus verfügt nach Unternehmensangaben über das größte busspezifische Servicenetz in Europa. Zum Service gehört neben Wartung und Reparatur u.a. auch die Ersatzteilversorgung.

Daimler Buses bündelt einige der bereits vorhandenen Omniplus-Leistungen in einem neuen integrierten Angebot: dem „Service Bundle Coach“. Das Servicepaket soll Reisebuskunden ermöglichen, abgestimmte Leistungen aus einer Hand zu erhalten: Ein neues Fahrzeug, den passenden Servicevertrag sowie digitale Dienste und Trainingsangebote.

 

 

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