Gezeigt werden Sammlungen zu Nord-, Mittel- und Südamerika sowie der zweite Teil der Sammlungspräsentationen zu Asien und Afrika mit Höhepunkten wie dem Ausstellungsbereich zur globalen Diversität des Islam und dem historischen Königreich Benin. Die Spannbreite der neuen Präsentationen reicht von der Sammeltätigkeit des norwegischen Forschungsreisenden Johan Adrian Jacobsen an der Westküste Kanadas und den indigenen Perspektiven auf die Objekte in Berlin bis hin zum Leben der Dinge in der Amazonasregion.
Der Ausstellungsbereich zur globalen Diversität des Islam beeindruckt mit seltenen Objekten wie einem iranischen Derwischmantel aus dem 19. Jahrhundert. Einblicke bieten sich zudem in den Prozess der kritischen Aufarbeitung des Berliner Sammlungsbestands aus dem historischen Königreich Benin mit den weltberühmten „Bronzen“, von denen eine substanzielle Anzahl in Kürze nach Nigeria zurückgegeben wird.
Bei vielen Ausstellungsmodulen sowohl im West- als auch im Ostflügel und insbesondere bei den kleinen Sonderausstellungen wurde eng mit internationalen Partner und Mitgliedern der sogenannten Herkunftsgesellschaften der gezeigten Objekte zusammengearbeitet. Deren Engagement ermöglicht eine Aufarbeitung und Präsentation aus unterschiedlichen Perspektiven sowie einen differenzierten Umgang mit den Objekten.
Die Eröffnung des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst beginnt am Mittag des 17. Septembers mit einem 24-Stunden-Programm. Um punkt 12 Uhr starten erste Ausstellungstalks, Performances, Drop-ins, Workshops und Filmtalks. Das Programm geht über zu Lesungen, nächtlichen Führungen und einer Clubnacht mit Konzerten und DJ-Sets sowie dem Beobachten des Sternenhimmels auf der Dachterrasse. Der Sonntagmorgen beginnt mit einem gemeinschaftlichen Sonnengruß auf der Spreeterrasse und einem Frühstück im Schlüterhof. Talks zur Zukunft der Kooperationen beschließen diese besondere Eröffnungsfeier.