Die Hübner-Gruppe habe die GWU-Gruppe (Gummi-Welz) mit Hauptsitz im bayerischen Neu-Ulm übernommen, teilte das Unternehmen am Dienstag (09. April 2019) in Kassel mit. Die GWU beschäftige europaweit mehr als 500 Mitarbeiter und verfüge über fünf Standorte in Deutschland, Polen und der Türkei. Es handele sich um den größten Zukauf der Unternehmensgeschichte für Hübner. Zum Preis machte das Unternehmen keine Angaben.
Während Hübner führend im Bereich Elastomer-Dichtsysteme für Türen und Fenster von Schienenfahrzeugen sei, „hat sich GWU in den vergangenen Jahren eine ähnlich starke Position in der Busbranche erarbeitet“, sagte Hübner-Geschäftsführer Ingolf Cedra. Das Unternehmen zeichne sich durch eine intensive Kundenbeziehung zu namhaften europäischen Busherstellern aus. Gemeinsam wolle man europaweit eine führende Rolle im Bereich Türdicht- und Sicherheitssysteme für den gesamten öffentlichen Mobilitätsbereich spielen.
Hübner hat weltweit knapp 3.000 Mitarbeiter, davon 1.100 in Kassel. Bekannt ist Hübner vor allem für Übergangssysteme in Bussen und Bahnen. Die einer Ziehharmonika ähnlichen Verbindungsstücke erlauben den Wechsel zwischen einzelnen Wagen. Auch Fahrzeuggelenke, -gummidichtungen und Faltvordächer von Fluggastbrücken gehören zum Angebot.