Freude kommt ob der „Zwischenstation“ allerdings nicht auf, denn Dutzende Passiere können derzeit ihre Schiffe nicht verlassen. Betroffen sind u.a. die rund 100 Reisenden und etwa 40 Crew-Mitglieder des Schweizer Flusskreuzfahrtschiffs „Thurgau Prestige“. Das hat der Schweizer Sender SRF unter Berufung auf das Reiseunternehmen Thurgau Travel berichtet. Da der Steg zum Pier überflutet ist, konnte das Schiff zwar am Ufer festgemacht werden, von Bord gelangen die Reisenden aber nicht. Medienberichten zufolge ist die „Thurgau Prestige“ nicht das einzige betroffene Flusskreuzfahrtschiff.

Nach Angaben von Thurgau Travel wollen die örtlichen Behörden entscheiden, ob und wann die Schiffsgäste von Bord gelassen werden. Passagiere hätten gegenüber dem SRF jedoch geäußert, dass ihnen mitgeteilt worden sei, noch bis mindestens Dienstag auf dem Schiff ausharren zu müssen. Die „Thurgau Prestige“ war mit den Gästen auf dem Weg von Linz nach Budapest und zurück gewesen.

Grund für die Ungemach sind die schweren Unwetter, die in Österreich und Tschechien niedergegangen sind. Trotz Wettervorhersage waren die Kreuzfahrer vergangenen Freitag zu ihrer Tour gestartet. Zu diesem Zeitpunkt sei auch für Experten, deren Expertise eingeholt worden sei, nicht abzusehen gewesen, dass die Donau im fraglichen Bereich nicht befahrbar sein könnte, entschuldigte sich Daniel Pauli-Kaufmann, Geschäftsführer von Thurgau Travel.