Zur Hanse Sail in Rostock werden von diesem Mitwoch an rund 180 Schiffe und wieder mehr als eine Million Besucher erwartet. Das maritime Volksfest dauert bis Sonntag: Es will für Rostock als Tourimusziel werben und zum Zusammenwachsen der Völker des Ostseeraumes beitragen, wie die Veranstalter am Dienstag bei der Vorstellung des Programms mitteilten.
Das Fest bringe Menschen unterschiedlicher Nationen, Sprachen, Kultur und Glaubens zusammen und unterstütze den Erhalt maritimer Traditionen. Die Hanse Sail verbinde Tradition und Moderne, hieß es. Aus Sicherheitsgründen setzt die Polizei deutlich mehr Beamte ein als in den letzten Jahren.
Die Veranstalter halten ihrem bewährten Konzept fest, wollen aber neue Akzente setzen. So ist Mode ein Bestandteil der diesjährigen Hanse Sail. Bei einer „FashionWeek.connected" präsentieren Models aus dem In- und Ausland Kollektionen, etwa von Vivienne Westwood oder aus dem Partnerland Polen. Zur Routine solle das Volksfest nicht werden. „Emotionen sollen nicht auf der Strecke bleiben", betonte Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos)
Zahlreiche Schiffe werden zum Mitsegeln einladen. Neben den berühmten Windjammern wie „Krusenstern" oder „Sedov" haben einige Schiffe auch Premiere in der Hansestadt, dazu gehören zum Beispiel zwei Fregatten aus Japan.
Mit Hilfe von rund 1.000 Transport-und Kühlfahrzeugen werden derzeit die Händlerstände auf der ingesamt vier Kilometer langen Schlendermeile an Land aufgebaut und versorgt, so Geschäftsführerin Inga Knospe von der Rostock Großmarkt GmbH. Kulinarisch habe man sich weiterentwickelt, für die Besucher würde es nun zum Beispiel auch vegane Imbissangebote geben.