Die in Frankfurt eingesetzten Busse haben laut DB eine Reichweite von rund 200 Kilometern. Dadurch können sie auf den täglichen Routen fast wie klassische Dieselbusse eingesetzt werden und müssten zwischendurch nicht an die Ladestation, informiert die Deutsche Bahn. Nachts, also außerhalb der Betriebszeiten, seien die Busse nach vier Stunden Ladezeit im Depot wieder vollständig aufgeladen. Alle Busse würden ausschließlich mit Ökostrom geladen – künftig auch mit Solarstrom, der auf den Dächern des Betriebshofs erzeugt werde.

Der gesamte Betriebshof stehe im Zeichen der Nachhaltigkeit. Die Gebäudedächer der Büro- und Sozialräume, sowie der Wasch- und Prüfhalle wurden mit Photovoltaikanlagen ausgestattet und in Teilen begrünt. Die Waschanlage sei an ein Wasserkreislaufsystem angeschlossen. 

Ab sofort starten aus dem Industriepark die Busse im sogenannten „Linienbündel B“ und übernehmen den ÖPNV auf den Linien 49, 50, 53, X53, 54, M55, 58, X58, 59 und N11 rund um den Bahnhof Höchst. Sie kommen von einem der weltweit größten Produzenten von Batterien und Elektro-Fahrzeugen, dem chinesischen Hersteller BYD.

 

Klimaneutrale Weiterentwicklung des ÖPNV auch in Sankt Peter-Ording und Nordfriesland

Auch in Norddeutschland treibt die Deutsche Bahn (DB) die Elektromobilität voran – u.a. in den Gemeinden Sankt Peter-Ording und dem Kreis Nordfriesland. Mit dem Einsatz von insgesamt 22 Elektrobussen in Schleswig-Holstein, davon allein vier auf der Halbinsel Eiderstedt, wächst die umweltfreundliche Busflotte der DB Regio-Tochter Autokraft weiter. Die ersten Busse sind bereits seit Februar in Eutin im Einsatz. Zehn weitere Fahrzeuge werdem seit März im Regelbetrieb in Bad Segeberg eingesetzt. Weitere E-Busse sollen im Juli in Heide/Meldorf folgen.

Vier Busse von Autokraft werden ab sofort mit einer Reichweite von circa 250 Kilometern auf der Halbinsel Eiderstedt unterwegs sein, vorrangig im Stadtverkehr von Sankt Peter-Ording, informiert die Deutsche Bahn. Die Busse entsprechen den neuesten Anforderungen. Wie das Unternehmen informiert, handelt es sich um barrierefreie Niederflur-Fahrzeuge, die noch weitere Vorteile mit sich bringen: USB-Anschlüsse an allen Sitzplätzen, ausgewiesene Plätze für mobilitätseingeschränkte Menschen, offene Sondernutzungsflächen für Rollstuhl, Kinderwagen, E-Scooter und Fahrrad, beleuchtete Haltewunschtaster mit Blindenschrift, Vollklimatisierung, Videoüberwachung, kostenloses WLAN sowie Abbiegeassistent.

Der Kreis Nordfriesland hatte den Einsatz der Elektroflotte als Aufgabenträger des ÖPNV beim Verkehrsunternehmen Autokraft bestellt, das im Kreisgebiet unter anderem das Netz Süd betreibt. Am Autokraft-Standort Sankt Peter-Ording wurde bereits die erforderliche Lade- und Wartungs-Infrastruktur geschaffen. Durch den Einsatz der vier Elektrobusse würden laut Bahn jährlich rund 180 Tonnen CO2 und rund 30.000 Liter Diesel gespart.