Smile24 hatte unlängst auf dem Deutschen Tourismustag in Hamburg den 1. Platz beim Deutschen Tourismuspreis des Deutschen Tourismusverbands belegt. Das flächendeckende, integrierte Mobilitätskonzept der Schlei- und Ostseeregion, das Einwohnern und Touristen der Gegend autofreie Mobilität rund um die Uhr garantiere, sei ein gutes Vorbild für andere Destinationen. Daher sehe Beck die geplante Fusion des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbunds AVV und des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds MVV positiv. „Ein starkes ÖPNV-Konzept ist enorm wichtig und zukunftsweisend für die touristische Entwicklung der Region“, so der Geschäftsführer der Regio Augsburg Tourismus GmbH. Mit einer Zusammenlegung der beiden Verkehrsverbünde würde idealerweise ein wichtiger Schritt hin zu einem integrierten Gesamtkonzept für autofreien Tourismus in der Region getan, denn Gäste können fortan große Teile Bayerns im gemeinsamen Tarifgebiet bequem und kostengünstig individuell erreichen. Durch die Verbindung der Ziele Starnberger See, Unterwittelsbach und Augsburg wäre der gesamte bayerische Teil der internationalen Tourismusroute „Sisi-Straße“ erlebbar.

 

Ländlicher Raum immer beliebter

Nicht nur die Touristen, sondern auch die Einheimischen könnten dabei von einheitlichen Tarifen, attraktiveren Streckenverbindungen, koordinierter Taktung und verbesserten digitalen Informations- und Ticketangeboten profitieren. So gebe es eine verbesserte Anbindung an die Landeshauptstadt München und an Ausflugsziele in der Region, was einen klimafreundlichen Nahtourismus fördern könne.

Reisen und Tagesausflüge im ländlichen Raum würden außerdem ohnehin immer beliebter. Der motorisierte Individualverkehr stehe einer nachhaltigen touristischen Entwicklung im ländlichen Raum aber oft entgegen. „In der Fusion von AVV und MVV sehe ich daher einen wichtigen Beitrag hin zu mehr Klimaschutz, höherer Aufenthaltsqualität und mehr Zufriedenheit bei unseren Gästen“, betont Beck. Die negativen Auswirkungen des motorisierten Individualverkehrs könnten im Zuge ebenfalls minimiert und Konflikte vermieden werden.

Nach Angaben der Bayern Tourismus Marketing GmbH ist für 71 Prozent aller Reisenden die unkomplizierte Anreise an den Urlaubsort ein entscheidendes Kriterium. Die Mobilität vor Ort ist für 51 Prozent der Hauptgrund für die Wahl des Verkehrsmittels im Urlaub. 56 Prozent der Deutschen wünschten sich, dass der ÖPNV den gesamten Mobilitätsbedarf abdecken würde.