Neben der Abgabe für Kreuzfahrtpassagiere soll vor allem die „Climate Resilience Fee“, die „Klima-Resilienz-Steuer“, deutlich erhöht werden. Der DRV rügt, dass die Einführung und Erhöhung weiterer Steuern zu kurzfristig erfolge und anscheinend ohne vorherige Ankündigung umgesetzt werde. „Für die Reiseveranstalter in Deutschland bedeutet dies eine enorme Mehrbelastung“, so DRV-Präsident Norbert Fiebig. Problematisch sei vor allem, dass die Reiseveranstalter die zusätzlichen Kosten bei bereits bestehenden Buchungen in den allermeisten Fällen selbst schultern müssten.

Fiebig hat sich an die griechische Tourismusministerin Olga Kefalogianni gewandt und in einem Schreiben appelliert, bestehende Buchungen unbedingt von dieser Regelung auszunehmen.

Der DRV befürchtet zudem, dass eine zu starke Verteuerung touristischer Produkte viele Urlauber von einer Buchung für das Land abhalten könnte. Fiebig wies in seinem Schreiben an die Ministerin deshalb auch auf die stark ausgeprägte Preissensibilität der Reisenden aus Deutschland hin. Griechenland gehörte im Sommer 2024 erneut zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Dieser Erfolg solle aus Sicht der deutschen Reisewirtschaft nicht gefährdet werden.