Demnach sollen, sobald die Grenzen wieder passierbar sind, lediglich noch einzelne Fernverbindungen in die USA angeboten werden. Bereits um Mitternacht Ortszeit ist der Betrieb nach Unternehmensangaben mit sofortiger Wirkung eingestellt worden. Wie die Tagesschau weiter berichtet, verlieren dadurch nach Gewerkschaftsangaben 400 Fahrer ihren Job.

Greyhound gibt als Grund für diesen Schritt die wirtschaftliche Entwicklung an. Die Passagierzahlen seien im Zuge der Corona-Pandemie um 95 Prozent eingebrochen, bevor die Verbindungen im Mai 2020 ganz eingestellt worden seien. „Ein ganzes Jahr ohne Einkommen hat es leider unmöglich gemacht, das Geschäft fortzuführen“, zitiert die Tagesschau Stuart Kendrick, den Chef von Greyhound in Kanada. Auch habe das Unternehmen mit der Konkurrenz durch Billig-Airlines, öffentliche Verkehrsunternehmen und der Deregulierung gekämpft.

Nachdem bereits 2018 das Streckennetz in der Region Western Canada aufgeben und nun auch die Verbindungen in den Provinzen Ontario und Québec endgültig wegfallen, wolle Greyhound künftig lediglich die grenzüberschreitenden Strecken zwischen den großen Städten Montréal, Toronto und Vancouver und Zielen in den USA anbieten.

Nach Angaben des Unternehmens habe die Entscheidung von Greyhound Canada einen Einfluss auf das Angebot in den USA.