Auf den Diebstahl von Luxusbussen haben sich offenbar drei Männer spezialisiert, die der Polizei jetzt ins Netz gegangen sind.

Beamte der Ermittlungskommission „Busse“ in Unna kümmern sich um insgesamt 15 Busse, die in diesem Jahr allein in Nordrhein-Westfalen gestohlen wurden.

Zwei Reisebusse, darunter der Setra-Reisebus des Unternehmers Manfred Jablonski, der aus der Betriebshalle im rheinland-pfälzischen Kirchsahr (Bus Blickpunkt berichtete am 07.05.2019) entwendet wurde, sowie ein Mercedes-Benz Travego Reisebus von Omnibus- und Reiseverkehr Laschke, konnten Medienberichten zufolge in Griechenland und Abu Dhabi sichergestellt werden.

Beamte aus Holland, Österreich und Italien seien in die Ermittlungen involviert gewesen. So habe man die Route der gestohlenen Fahrzeuge bis nach Holland, wo sie zunächst vermutlich durch Umlackierung, neue Fahrgestellnummern, Kennzeichen und Papiere für den Verkauf vorbereitet worden seien, nachvollziehen können.

Der Reisebus von Manfred Jablonski sei demnach, mit ukrainischen Kfz-Kennzeichen und einem neuen Firmenlogo ausgestattet, im griechischen Komotini entdeckt worden. Auf ihrer Flucht hatten es die Diebe des Jablonski-Busses besonders eilig: Auf dem Weg nach Holland wurden sie in Düren-Konzendorf geblitzt. Während auf der Aufnahme das Firmenlogo gut zu erkennen sei, sei der Fahrer allerdings nicht erkenntlich.

Die Staatsanwaltschaft vermute, dass drei Tatverdächtige, die in Zusammenhang mit dem Diebstahl von Luxuslimousinen festgenommen werden konnten, auch mit dem Diebstahl der Reisebusse in Verbindung gebracht werden könnten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft handle es sich dabei um einen in Holland gemeldeten 44-jährigen Serben sowie zwei Deutsche im Alter von 29 und 36 Jahren aus dem Ruhrgebiet.