GBK-Chef Meyering
GBK-Chef Meyering

Die Gütegemeinschaft Buskomfort (GBK) veröffentlichte am 4. Februar 2016 eine Pressemitteilung, in der sie Bezug nimmt auf den Austritt von Mathias Hirsch. Siehe Beitrag vom 2. Februar an dieser Stelle weiter unten.

Die GBK schreibt: „Die Argumente, mit denen Mathias Hirsch seinen Austritt aus der Gütegemeinschaft Buskomfort (GBK) begründet, geben weder die Tatsachen noch die mehrheitliche Meinung der GBK-Mitglieder wieder.

„Seine Position wurde bereits auf der Jahreshauptversammlung widerlegt und von einer großen Mehrheit der Mitglieder abgelehnt“, betont der GBK-Vorsitzende Hermann Meyering.

Die GBK und der Vorsitzende Hermann Meyering haben sich nicht nur durch egoistische Forderungen von Herrn Hirsch bedrängen lassen, sondern haben das Thema offen diskutiert und demokratisch entscheiden lassen. Die große Mehrheit von 68 stimmberechtigten Teilnehmern lehnte am Dienstag, 19. Januar 2016, nach intensivem und kontroversem Meinungsaustausch auf der GBK-Mitgliederversammlung in Stuttgart den Antrag von Mathias Hirsch ab, die Forderung nach einer Erhöhung des Tempolimits für Reisebusse auf Autobahnen zu kippen. Damit ist die Behauptung des Busreiseveranstalters aus Karlsruhe, seine Position sei auf der Jahreshauptversammlung nur von 30 Busunternehmern diskutiert worden, klar widerlegt.

Genauso wie seine Behauptung, die Forderung nach einer neuen gesetzlichen Höchstgeschwindigkeit für Reisebusse habe Meyering im Sommer ohne Legitimation durch die Basis erhoben. Denn wie auf der Tagung in Stuttgart in Erinnerung gerufen wurde, ist diese Forderung erstmals 2002 vom ehemaligen GBK-Vorsitzenden Rainer Klink erhoben worden. Seither hat die GBK dieses Thema wiederholt in der Öffentlichkeit kommuniziert, ohne dass die Forderung von den Mitgliedern infrage gestellt wurde. Für seinen weiteren Antrag, Meyering für einen angeblichen Alleingang zu rügen, bekam Mathias Hirsch deshalb auch nur acht Stimmen. (6 Stimmen davon waren Vollmachten für Herrn Hirsch von nicht anwesenden Mitgliedern.)

Wenn Mathias Hirsch in einer aktuellen Pressemitteilung kritisiert, dass der GBK-Vorstand mit Einnahmen in Höhe von 99.000 Euro ein Buchungsportal entwickeln wolle, argumentiert er auch an den Fakten vorbei. Vielmehr wurde der Vorstand auf der Jahreshauptversammlung ermächtigt, mit dieser Restsumme aus einer Mitgliederumlage ein Konzept zur Gestaltung und Finanzierung des Projektes zu entwickeln und dieses dann auf einer weiteren Infoveranstaltung vorzustellen.

Auf der Mitgliederversammlung hat Mathias Hirsch noch betont, dass er demokratische Entscheidungen akzeptiere. „Inzwischen hat er seine Meinung geändert“, stellt Hermann Meyering fest. „Insofern ist sein Austritt aus einem Verband, der eine demokratische Diskussions- und Entscheidungskultur pflegt, nur konsequent.“