Die Luft in bayerischen Städten und Gemeinden soll besser werden. Dabei wollen der Landesverband bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Landesgruppe Bayern die bayerische Staatsregierung unterstützen.

Zwar fördert der Freistaat Bayern bereits die Neubeschaffung von modernen Bussen mit insgesamt 30 Millionen Euro pro Jahr. Um eine schnellere Erneuerung der privaten und öffentlichen Busflotten auf moderne Euro-6-Motoren zu forcieren, regen VDV und LBO nun aber eine Verdoppelung der Mittel auf 60 Millionen Euro pro Jahr an.

Eine kurzfristige Umstellung der Busflotten auf Elektro-Antrieb sei weder technisch sinnvoll, noch wirtschaftlich machbar, sind sich Sandra Schnarrenberger, Präsidentin des LBO, und Robert Frank, Vorsitzender der Landesgruppe Bayern im VDV, einig. Der Euro-6-Motor neuester Bauart sei hingegen sofort verfügbar, zeichne sich durch minimale Abgaswerte aus und sei außerordentlich wirtschaftlich.

Das im Vergleich zum Kauf von sehr teuren E-Bussen gesparte Geld könne dann sofort für eine Erweiterung der kommunalen und privaten Busflotten genutzt werden. Alternative Antriebe wie der E-Bus sollten nach Auffassung von VDV und LBO daher durch separate Förderprogramme unterstützt und vorangetrieben werden.

Nach Ansicht von LBO und VDV seien Fahrverbote für Pkw, Bus oder Lkw kein empfehlenswerter Ansatz: „Wir wollen die Menschen nicht durch Verbote am Autofahren hindern, sondern durch ein verbessertes und erweitertes Angebot im ÖPNV für Bus und Bahn gewinnen. Davon profitieren Mensch und Umwelt zugleich!“