Damit sollen die coronabedingten Fahrgeldausfälle der Branche kompensiert werden. Bereits vor rund zwei Wochen hatten sich die Branchenverbände VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen), BDO (Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer), BAG SPNV (Bundesarbeitsgemeinschaft Schienenpersonennahverkehr) und Mofair (Bündnis für fairen Wettbewerb im Schienenpersonenverkehr) mit einem gemeinsamen Finanzierungsvorschlag an die Politik gewandt – den Beschluss der Landesverkehrsminister begrüßen und unterstützen sie nun ausdrücklich.

Für die gesamte Branche müsse nun zeitnah eine einheitliche Finanzierungslösung gefunden werden, betonen die Verbände. Angebotseinschränkungen seien andernfalls die unvermeidbare Folge. Auch mit Blick auf die zu erreichenden Klimaschutzziele des Bundes und die Sicherstellung von gleichwertigen Lebensverhältnissen sei ein funktionierender und leistungsstarker Nahverkehr unabdingbar.

„Private mittelständische Betriebe halten auch in Zeiten der Corona-Krise den ÖPNV in Deutschland aufrecht. Sie erfüllen damit einen wichtigen Teil der Daseinsvorsorge. Notwendige Hygienemaßnahme sowie gesunkene Fahrgastzahlen führen zu dramatischen Einnahmeausfällen. Unseren Unternehmen ist damit die wirtschaftliche Basis entzogen, um in Zukunft die bisherigen Leistungen weiter anbieten zu können. Darunter würde insbesondere der ländliche Raum leiden. Das kann und muss jetzt verhindert werden“, macht BDO-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard deutlich.