Die Auszeichnung ging in der Kategorie „Alltagsheld“ an Sabrina Hartmann (Pader Sprinter, Paderborn), Steffen Scholz (Chemnitzer Verkehrs-AG) und Sendi Brka (BVR Busverkehr Rheinland, Wesel). Sener Piskin von den Berliner Verkehrsbetrieben erhielt den Preis für eine „außergewöhnliche Leistung“, während Andreas Block (Klaus Klockenbrink KG Busse, Rödinghausen) für seine langjährige Arbeit im Schülerverkehr geehrt wurde.

Der Wettbewerb, initiiert vom Fahrgastverband Pro Bahn, DB Regio und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), fand in diesem Jahr zum dritten Mal statt. Fahrgäste konnten ihre Favoriten mit persönlichen Geschichten oder – im Fall von Grundschülern – mit Zeichnungen nominieren. Mehr als 2.000 Einreichungen seien eingegangen, aus denen zunächst eine Top-30-Liste erstellt wurde.

Neu in diesem Jahr war, dass neben den bundesweiten auch regionale und unternehmensweite Auszeichnungen vergeben werden konnten. Die Jury setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft zusammen.

Hintergrund der Initiative ist auch die angespannte Personalsituation im öffentlichen Nahverkehr. Nach Angaben des VDV sind derzeit zehntausende Stellen im Fahrdienst unbesetzt. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten ist über 50 Jahre alt, viele werden in den kommenden Jahren in Rente gehen. Laut einer Branchenumfrage kamen 54 Prozent der Fahrerinnen und Fahrer als Quereinsteiger in den Beruf. Zugleich bewerten 51 Prozent das äußere Image des Berufs als schlecht.

Rund 100.000 Busfahrerinnen und Busfahrer sind im gewerblichen ÖPNV bundesweit im Einsatz. Sie gelten als zentrale Stütze des öffentlichen Verkehrs – von Schülerbeförderung bis Stadt- und Regionalverkehr.