Die Flensburger Reederei am 21. Oktober 2020 das Steuer der seit über 100 Jahren existierenden Fährverbindung zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen übernommen und mit einem neuem Verkaufssystem und der Möglichkeit der Kartenzahlung an Bord erste Schritte in die Digitalisierung erfolgreich umgesetzt. Nach Angaben des Unternehmens hatten die Mitarbeiter vor Ort, die den Prozess tatkräftig unterstützt haben, großen Anteil an der schnellen Einführung der Systeme.

Die ersten sieben Monate nach der Übernahme musste die Reederei FRS unter den erschwerten Bedingungen des bundesweiten Lockdowns erleben. Erstmals seit Beginn der Pandemie fahren die vier Elbfähren seit dem 01. Juni 2021 wieder in gleichem Umfang wie letztmalig im März 2020. Seit August bewege sich das Beförderungsvolumen der FRS Elbfähre Glückstadt Wischhafen zu dem wieder auf Vor-Corona-Niveau.

Für die Fährlinie Glückstadt Wischhafen hat die FRS Elbfähre ein Konzeptpapier entwickelt, das die Fährlinie mit grüner Mobilität für Norddeutschland für die Zukunft aufstellt. Das Papier zeige auf, wie ein emissionsfreier Fährbetrieb mit neuen Antriebstechniken der bestehenden Schiffe oder aber mit Neubauten möglich ist.

„Ein Verlegen des Fähranlegers in Wischhafen in Richtung des Elbfahrwasser könnte zudem die Überfahrtszeit reduzieren und somit die Anzahl der Abfahrten erhöhen. FRS hat das Know-How und kann die notwendige Infrastruktur bereitstellen und grüne Mobilität zu garantieren, benötigt aber Planungssicherheit. Dies ist nicht gewährleistet, solange an der A20 und dem Tunnel unter der Elbe festgehalten wird. FRS Elbfähre ist mit der Politik und den Naturschutzverbänden BUND und Nabu im Gespräch, um die Alternative zur A20 zu diskutieren“, informiert die Reederei in einer Pressemitteilung.