Die Stadt Frankfurt will den städtischen Nahverkehr umweltfreundlicher gestalten. Ein Anfang wird im Dezember 2018 mit reinem Elektrobusverkehr der Buslinie 75 zwischen Bockenheimer Warte, Uni-Campus Westend und Palmengarten gemacht. Für die Ringlinie seien fünf Busse notwendig, teilte der Frankfurter Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) am Freitag mit.

Da in den Semesterferien weniger Busse auf der Strecke im Einsatz seien, könnten die Fahrzeuge dann auch auf anderen Linien erprobt werden.

In einer Machbarkeitsstudie der Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiq habe sich die Buslinie 75 als die günstigste der insgesamt fünf untersuchten Linien erwiesen, sagte Oesterling. Die Busse sollen mit einer Batteriekapazität von 300 Kilowatt ausgestattet sein. Das entspricht einer Reichweite von 150 Kilometern pro Tag. In der Nacht werden die Busbatterien im Betriebshof aufgeladen.

Mit einem Anschaffungspreis von rund 500 000 Euro ist ein batteriebetriebener Bus etwa doppelt so teuer wie ein Dieselbus.

traffiq will den Angaben zufolge beim Land Hessen finanzielle Förderung beantragen. Jährlich kämen etwa 146 000 Euro an zusätzlichen Betriebskosten hinzu, hieß es.