Er gilt als einer der letzten großen Hofkünstler und gleichzeitig einer der Wegbereiter der Moderne. Erstmals werden in der Fondation Beyeler Schlüsselwerke aus bedeutenden europäischen und amerikanischen Museen und Privatsammlungen mit selten gezeigten Gemälden aus spanischen Privatsammlungen vereint sein, die wie schon zu Lebzeiten des Künstlers nach wie vor ein sinnliches und intellektuelles Erlebnis bieten.
Die Fondation Beyeler organisiert die Ausstellung in Kooperation mit dem Museo Nacional del Prado in Madrid. In seinem facettenreichen Werk hat der spanische Maler sowohl den Freuden und dem Glanz wie auch den Schrecken und Abgründen der menschlichen Existenz auf einzigartige Weise Ausdruck verliehen. Zu seinen wichtigen Genres und Themen zählen vor allem die Porträts von den Mitgliedern der spanischen Königsfamilie und des Hochadels wie auch von seinen Freunden und Bekannten.
Die Fondation Beyeler zeigt in ihrer chronologisch angelegten Ausstellung Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken aus dem mehr als 60-jährigen Schaffensprozess Goyas, der einen Zeitraum vom Spätrokoko bis zur Romantik umspannt. Schwerpunkt ist aber die reife und späte Schaffenszeit. Neben großen repräsentativen Gemälden werden auch kleinformatige Kabinettstücke zu sehen sein.
Das Porträt der Herzogin von Alba, 1795, und die ikonische Darstellung der Bekleideten Maja (La Maja vestida), 1800-1807, aber auch die zwei selten zusammen ausgestellten Gemälde Majas auf einem Balkon und Maja und Kupplerin, beide 1808-1812, aus europäischen Privatsammlungen, gehören zu den Höhepunkten der Ausstellung. Insgesamt wird die Fondation Beyeler in ihrer Goya-Ausstellung über 75 Gemälde und ein Konvolut von rund 50 Zeichnungen und rund 50 Druckgrafiken.