Im Rahmen des Förderprogramm wurden bislang mehr als 80 Projekte kommunaler Aufgabenträger bayernweit realisiert. „Mit unserem Förderprogramm hat der ländliche Raum in den vergangenen Jahren einen richtigen Aufschwung erlebt“, so Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter. Die Bilanz zeige, dass die Förderung beim flächendeckenden Ausbau des Verkehrsangebots ein wichtiger Stellhebel sei, insbesondere weil Tarife allein für einen gut funktionierenden ÖPNV nicht ausreichend seien.
In ländlichen Regionen seien die Strecken länger und die Besiedelung dünner, daher stehe man bei der Einrichtung ökologisch und wirtschaftlich sinnvoller Verkehrsangebote vor großen Herausforderungen, so der Minister. Das Förderprogramm verfolge deshalb das Ziel, gleichwertige Lebensbedingungen in allen Landesteilen zu sichern und die Erschließung im ÖPNV flächendeckend auszubauen, etwa über Rufbusse oder moderne On-Demand-Verkehre. Gefördert würden speziell landkreisübergreifende Expressbusverbindungen. Unter den Projekten befänden sich beispielsweise das Rufbussystem Callheinz in mehreren Landkreisen in Unterfranken, der Hofer-Landbus, der On-Demand-Verkehr LanDi im Landkreis Dingolfing-Landau und die Expressbusverbindung zwischen Viechtach und Bogen.
Seit 2020 können Aufgabenträger nach einer vierjährigen Anschubfinanzierung dauerhaft und unter Einhaltung festgelegter Bedienstandards die Förderung in Anspruch nehmen. Seit Herbst 2023 stehe den kommunalen Aufgabenträgern mit dem Team „Nachhaltige Mobilität“ bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) „zusätzlich praxisnahe Unterstützung für die Einrichtung passender Mobilität in ländlichen Regionen zur Verfügung“.
Das Ergebnis einer Evaluation des Förderprogramms zeige nun, dass das Unterstützungsangebot des Freistaates von den kommunalen Aufgabenträgern sehr gut angenommen werde. Drei Viertel der Landkreise im ländlichen Raum nahmen 2024 die Förderung an, um ein auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort abgestimmtes Angebot zur Verfügung stellen zu können. Seit 2020 habe sich die Anzahl der beförderten Fahrgäste pro Jahr bayernweit verdreieinhalbfacht. Auch die Anzahl der mit den Projekten erschlossenen Einwohner habe in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen.