Flixbus in Frankfurt am Main Foto: Flixbus
Flixbus in Frankfurt am Main (Foto: Flixbus)

Fernbusanbieter Flixbus aus München will sein Wachstum auf dem hart umkämpften Fernbusmarkt mit mehreren neuen Verbindungen vorantreiben und erstmals einen Gewinn einfahren.

"2014 werden wir unser bestehendes Angebot vervielfachen", kündigte Geschäftsführer André Schwämmlein auf einer Pressekonferenz in München an.

Neu sind unter anderem eine Fernbusverbindung von München nach Essen sowie mehrere neue Städteverbindungen nach Berlin. Flixbus mit Sitz in München war im Februar vergangenen Jahres an den Start gegangen und bietet inzwischen rund 600 Direktverbindungen täglich an. Damit ist das Unternehmen wesentlich schneller gewachsen als ursprünglich geplant und nennt sich selbst den "aggressivsten Anbieter am Mark". Nach Angaben von Schwämmlein befördert Flixbus täglich mehrere Tausend Fahrgäste. Ziel sei es, die anderen Anbieter möglichst schnell zu überholen. Genaue Zahlen zu Passagieren, Umsatz und Ertrag nennt das Unternehmen nicht. Schwämmlein geht davon aus, dieses Jahr die Gewinnschwelle zu erreichen.

40 Fernbuslinienbetreiber kämpfen um die Vormachtstellung

Die Konkurrenz ist groß: Nach einer kürzlich veröffentlichten Studie des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer konkurrieren knapp 40 Betreiber von klassischen Fernbuslinien auf dem deutschen Markt. Marktführer gemessen an den gebotenen Fahrplankilometern ist demnach Mein-Fernbus mit einem Marktanteil von 39,7 Prozent, gefolgt von den Bussen der Deutschen Bahn (21,7 Prozent), Flixbus (14,8 Prozent) und dem ADAC Postbus (7,5 Prozent). ADAC und Post waren erst vor wenigen Monaten gestartet, wollen aber ebenfalls in absehbarer Zeit die Nummer eins werden.