Rund 40 deutsche Ziele, darunter Berlin, München und Hamburg, sollen zum Start Teil des Angebots sein. Nach wie vor setzt Flixbus dabei auf ein umfangreiches Hygienekonzept, das, neben einer gründlichen Desinfektion und Reinigung aller Fahrzeuge vor jeder Fahrt, auch das Bereitstellen von Desinfektionsmittel für alle Fahrgäste sowie einen kontaktlosen Check-In beinhaltet. Darüber hinaus setzt Flixbus in Kooperation mit Daimler Buses in vielen Bussen ein neues Filtersystem ein, das dank antiviraler Beschichtung für zusätzlichen Schutz sorgt.

„Wir fahren unser Netz entsprechend der Nachfrage wieder hoch“, erklärt Flixbus-Chef André Schwämmlein. „Die klassischen Hochfrequenzstrecken fahren wir jetzt mit niedriger Frequenz, und die bisherigen Niedrigfrequenzstrecken fahren wir kurzfristig gar nicht.“

In normalen Zeiten bietet Flixbus allein in Deutschland rund 400 Fahrten an. Platz- und Reservierungsbeschränkungen soll es beim Neustart keine geben. „Neben hohen Hygiene- und Sicherheitsstandards haben wir die Kapazitätsanzeige, mit der Kunden schon bei der Buchung sehen, welche Fahrten stark nachgefragt sind“, so Schwämmlein.

Der Flixbus-Chef äußerte sich zuversichtlich, dass die Nachfrage schnell wieder zurückkehren werde. Viele Menschen sehnten sich danach, wieder Freunde und Familie in anderen Städten besuchen zu können.

Flixbus hatte aufgrund der Corona-Krise die Fahrten in Deutschland zum November vollständig eingestellt. Der geplante Neustart zu Weihnachten wurde abgesagt. Zum Beginn des neuen Jahres ging Schwämmlein für 2020 von einem Einbruch der Passagierzahlen um rund 50 Prozent aus.

Die Buspartner von Flixbus hätten die Krise bislang nahezu alle überstanden, sagte Schwämmlein. „Wir haben bisher keine Welle an Insolvenzen gesehen. Die Partner sind da, und wir geben ihnen eine Perspektive. Wenn die Kapazitäten gebraucht werden, werden wir genug Flixbusse auf der Straße haben.“ Ziel sei, das Angebot zunächst so niedrig zu halten, dass es auch im Falle erneuter Beschränkungen nicht wieder eingestellt werden muss.

Das Unternehmen verfolgte vor der Krise einen aggressiven Expansionskurs in neue EU- und Nicht-EU-Märkte. An diesen Plänen halte man auch nach der Krise fest, betonte Schwämmlein. Neue Ziele lägen in der Schublade.