Der Fernbusanbieter Flixbus hat gestern seinen ersten Shop in Frankfurt eröffnet. Außerdem betreibt das Unternehmen erstmals eine Haltestelle am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB).
Das Unternehmen begründet beide Schritte mit der gestiegene Nachfrage gegenüber seinem Angebot: 2016 hatten laut Flixbus 1,9 Millionen Fahrgäste die Fernbusse in Anspruch genommen, was eine Steigerung von 15 Prozent gegenüber 2015 sei.
Der Flixbus Shop ermöglicht es Reisenden, Tickets an drei Countern direkt vor Ort zu kaufen. Bisher konnten Flixbus-Nutzer ihre Tickets nur kurz vor der Abfahrt und je nach Verfügbarkeit direkt beim Fahrer erwerben. Laut Flixbus-Pressesprecher Martin Mangiapia stellt dies eine wichtige Alternative zur Buchung im Internet dar: „Neben internetaffinen Kunden wie Studenten nutzen mittlerweile auch viele Senioren unser Mobilitätsangebot. Mit FlixBus-Shops direkt vor Ort erleichtern wir auch Menschen ohne Internet den Zugang zum besten Angebot.“
Als Vereinfachung ist auch die eigene Flixbus-Haltestelle konzipiert: Nachdem die Stadt Frankfurt aufgrund der unübersichtlichen Situation an Haltebuchten diverser Anbieter südlich des Hauptbahnhofs den Bau eines ZOB einleitete, entschied sich Flixbus dazu, den ersten fertiggestellten Teil des noch im Bau befindlichen ZOB-Geländes zu mieten, der von dem Unternehmen im November 2016 in Betrieb genommen wurde.
Von Frankfurt aus sind innerdeutsche Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München mittlerweile bis zu zehnmal täglich mit dem Flixbus erreichbar, auch Klein- und Mittelstädte werden zunehmend mit der Mainmetropole vernetzt. Seit 2016 ist es Flixbus-Kunden aus Frankfurt möglich, ohne Umstieg Ziele wie Venedig, Rom und Paris zu erreichen. Für 2017 kündigte Flixbus den weiteren Ausbau der internationalen Anbindung von Frankfurt an.