Für rund 40 Kunden des Fernbus-Unternehmens Flixbus hat sich am Sonntag die Reise aus Nordrhein-Westfalen nach Berlin zu einer Irrfahrt mit mehrstündiger Verspätung entwickelt. Ihr Fahrer musste nach einem Teil der Strecke umkehren, weil er mit dem falschen Bus, einem Doppeldecker, losgefahren war. Die normalerweise etwa acht Stunden dauernde Fahrt verlängerte sich dadurch um rund sechseinhalb Stunden, wie ein Flixbus-Sprecher Medienberichte bestätigte.

Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) auf ihrer Internetseite berichtet, war mit Christiane Schinkel, ehemals Vorsitzende des Berliner Landesverbands der Piratenpartei, auch eine Politikerin mit ihrem Sohn an Bord. Ich sitze in diesem Bus, und halte die Ausrede, 'es gab leider keine andere Möglichkeit' für absolut hanebüchen", twitterte Christiane Schinkel.

Der Fahrer sei irrtümlich mit einem Doppeldecker-Bus zur Abfahrtshaltestelle in Mönchengladbach gekommen, statt mit dem vorgesehenen kleineren Bus. Dieser Fehler sei erst aufgefallen, als der Bus bereits in Niedersachsen war, sagte der Sprecher. Weil das Fahrzeug für eine spätere Tour mit deutlich mehr gebuchten Fahrgästen gebraucht wurde, sei er zurückbeordert worden.

In Dortmund mussten die Fahrgäste die Reise dann erneut starten. Dort habe ein Ersatzbus zur Verfügung gestanden, sagte der Sprecher. Für die Fahrgäste sei die Irrfahrt extrem unangenehm" gewesen, räumte er ein. Sie bekämen die Fahrtkosten erstattet und einen Gutschein für eine europaweite Freifahrt.