Der Fernbusanbieter Flixbus steigt in die E-Mobilität ein und will E-Busse im Fernbuslinienverkehr testen. Ab April sollen die ersten vollelektrischen Fernbusse in Frankreich in den Testbetrieb gehen und zwischen Paris und Amiens verkehren.

Der erste E-Fernbus in Deutschland soll im Rahmen des aktuellen Netzausbaus ab Frühsommer auf einer neuen Linie zwischen Hessen und Baden-Württemberg folgen, teilte Flixbus mit. In beiden Fällen hat sich Flixbus für chinesische Bushersteller entschieden.

Während der Fernbusriese in Frankreich zwei Busse von Yutong auf die Straßen schicken will, wird auf Deutschlands Fernlinien ein Bus von BYD im Einsatz sein. Die 12 Meter langen und 19 Tonnen schweren Yutong-Fernbusse des Typs „ICe 12“ sind mit 53 Sitzplätzen bestückt. Die Ladezeit der Batterien beträgt laut Flixbus 3,5-4 Stunden.

In Deutschland kommt das Modell des chinesischen Herstellers Build Your Dreams (BYD) im Frühjahr zum Einsatz. Der 12 Meter lange „C9“ ist ausgestattet mit 40 Sitzplätzen und bringt 18 Tonnen auf die Waage. Bei diesem Modell soll die Batterieladezeit drei Stunden betragen.

André Schwämmlein: „Wir wollen die Mobilität der Zukunft mitgestalten. E-Busse sind in im Moment in der Anschaffung zwar deutlich teurer, dennoch sind wir überzeugt, dass sich diese Investition in die Zukunft lohnt. Wir als Anbieter setzen hier ein klares Zeichen, dass die Mobilitätswende möglich ist. Zeitgleich ist der erste E-Fernbus ein Signal an die Bushersteller, Innovationen voranzutreiben und Alternativen zum reinen Diesel-Antrieb zu entwickeln. Zukunftsfähige Mobilität ist mittlerweile auch ein gesellschaftliches Anliegen.“