Landtag von Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin Foto: bids.de
Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern in
Schwerin (Foto: bids.de)

Die Bahn bekommt auch in Mecklenburg-Vorpommern im Fernreiseverkehr zunehmend Konkurrenz durch Busunternehmen. Nach Rostock werden mit Schwerin, Stralsund, Greifswald und Rügen weitere Stationen im Nordosten in das Liniennetz der Fernbusse aufgenommen.

Wie Mein-Fernbus am Dienstag mitteilte, verkehren ab 10. April von Schwerin aus bis zu 3 Mal täglich Busse nach Berlin und Lübeck.

Fahrten nach Lübeck sollen ab 5 Euro, nach Berlin ab 11 Euro kosten. Schwerin ist dabei Station auf der Strecke zwischen Berlin und Lübeck. Unternehmensangaben zufolge dauert die Busfahrt nach Berlin etwa zweieinhalb Stunden. Ebenfalls am 10. April startet die Linie von Berlin über Greifswald,  Stralsund und Bergen in die Otseebäder Binz, Sellin und Baabe. Die Strecke Rostock-Berlin ist bereits in Betrieb, soll ab Ende April aber bis nach Dresden verlängert werden.

40 Millionen Verlust für die Bahn durch Fernbusse

Der Markt für nationale Fernbuslinien war nach jahrzehntelangen Beschränkungen zum Schutz der Bahn Anfang 2013 weitgehend liberalisiert worden. Beantragen müssen Busunternehmer die Linien aber noch immer. Das Liniennetz umfasst inzwischen mehr als 220 Verbindungen. Die Bahn AG geht nach eigenen Angaben davon aus, dass ihr 2013 Fahrgeldeinnahmen in Höhe von 40 Millionen Euro entgingen.