Zunächst sind aber nur die 14 Haltstellen sowie die Schranken fertig, wie der Projektentwickler CA Immo am Montag mitteilte. Nach einem Betreiber für den Dauerbetrieb wird noch gesucht. Erst dann könnte das Terminal weitere Serviceangebote für Reisende erhalten. Derzeit gibt es weder Warteräume noch Toiletten.
Den vorläufigen Betrieb des am südlichen Teil des Hauptbahnhofs gelegenen Knotenpunkts hat Flixbus übernommen. Europas größter Fernbusanbieter verzeichnet nach eigenen Angaben je nach Wochentag in Frankfurt etwas mehr als tägliche 300 An- und Abfahrten. Man steuere aktuell bereits mehr als 300 Direktziele in Europa von Frankfurt an. Die zentrale Lage des Terminals sei Voraussetzung für ein attraktives Angebot, erklärte Flixbus.
Nach Angaben von CA Immo sondiert derzeit die Stadt Frankfurt, ob sie das Gelände kauft. Das sei eine Möglichkeit, sagte dazu ein Sprecher von Stadtrat Jan Schneider, der für die Immobilien zuständig ist. Es gebe aber noch andere Optionen.
Grundsätzlich geplant sind im zweiten Ausbauschritt noch Toiletten und Fahrkartenverkauf im Erdgeschoss des neu gebauten Intercity-Hotels auf demselben Areal. Es gehört CA Immo. Auch eine Überdachung der Halteplätze ist vorgesehen. Die Haltestellen liegen derzeit an den Straßenrändern um den Block mit dem neuen Hotel und einem Parkhaus, das eine Tochter der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG betreibt.
Fast vier Jahre Planung und Bauzeit hat es für das neue Terminal gebraucht. So lange der Fernbusbahnhof im Bau war, luden die Unternehmen ihre Gäste in den umliegenden Straßen ein. Über die Investitionskosten machte CA Immo keine Angaben.