Wie das Fernbus-Informationsportal fernbusse.de informiert, sind die Preise auf dem deutschen Fernbusmarkt, trotz der Marktkonzentration durch die „Zukäufe" von Flixbus, stabil bzw. auf niedrigem Niveau geblieben.
Diese Entwicklung liege vor allem darin begründet, dass Flixbus als europaweit agierender Fernbus-Anbieter es mit einer größeren Anzahl an Konkurrenten zu tun hat und auch die Bahn den grünen Bussen mit Sparpreisen kontert. So blieben die Ticketpreise weitestgehend stabil und Reisen in Deutschland sei – egal ob mit Bus, Bahn oder Mitfahrgelegenheit – weiterhin günstig.
Nachdem Flixbus im Juni das kontinentaleuropäische Geschäft von Megabus übernommen hat, wurde Anfang August die Fusion mit Postbus bekannt gegeben. Damit kann Flixbus seinen aktuellen Marktanteil von 70,8 Prozent auf innerdeutschen Verbindungen noch weiter ausbauen. Hinter dem Marktführer positioniert sich die Bahn mit ihren Fernbus-Töchtern IC Bus und Berlinlinienbus mit 12,8 Prozent. Im unteren einstelligen Prozentbereich finden sich Deinbus.de, Eurolines Germany und eine Reihe kleinerer Anbieter. Am 14. Juli startete die österreichische Bundesbahn mit der Marke Hellö auf die europäischen Straßen und bietet auch einige günstige Busverbindungen innerhalb Deutschlands an.
Eurolines ist europäischen Ausland momentan noch stärker als Flixbus
Richtet man den Blick auf europaweite Verbindungen, sieht der Markt, laut Informationen von fernbusse.de, wieder ganz anders aus. Neben vielen weiteren internationalen Anbietern treffe Flixbus hier in erster Linie auf den potenten und erfahrenen Konkurrenten Eurolines. Das über Jahre hinweg gewachsene, europaweite Netz des Eurolines-Verbundes seisowohl bei Crossborder-Verbindungen, als auch bei außerdeutschen Linien immer noch größer als das der grünen Busse. Mit der Ankündigung von Flixbus, sich mit weiteren Zukäufen auf den europäischen Markt zu konzentrieren, könne sich dieses Bild jedoch bald ändern.