Kuratiert hat die neue Grand Show der Stardesigner Jean Paul Gaultier – allein die Kostüme für sich genommen versprechen damit schon ein Fest der Farben für die Sinne zu werden. Unter Leitung der Ballettdirektorin Alexandra Georgieva trainiert das internationale Ensemble bereits seit mehreren Monaten für „Falling | In Love". Das Produktionsbudget beläuft sich auf fast 14 Millionen Euro und wird damit die teuerste Grand Show, die der Friedrichstadt-Palast je auf die Bühne gebracht hat. Insgesamt 60 Tänzerinnen und Tänzer bestreiten das Spektakel, das sich thematisch um die Dualität eines Gefühls dreht: des Fallens und Stürzens in der Hoffnung auf einen guten Ausgang – die Liebe.

„In keiner bisherigen Grand Show hatten wir eine solche Vielfalt an tänzerischen Handschriften“, verrät der Produzent und Intendant des Friedrichstadt-Palastes, Berndt Schmidt. Ballettdirektorin Alexandra Georgieva choreografiere mit Leidenschaft bereits eine ganze Reihe von Grand Shows. Ashley Wallen, einer der gefragtesten Choreografen unserer Zeit, schuf bereits für die „Arise Grand Show“ eine einzigartige Choreografie. Die Arbeit des Australiers sei dabei inspiriert von den Klassikern der MGM-Studios, darunter beispielsweise ‚The Greatest Showman‘.

 

„Falling | In Love" – die Stars und ihre Hintergründe

Tänzer, Choreograf und Designer Sadeck Berrabah, bekannt als Sadeck Waff, spezialisierte sich früh auf Street Dance und die Styles ‚Popping‘, ‚Locking‘ und ‚Tutting‘. Mit ganz neuen tänzerischen Perspektiven ist der Choreograf und Tänzer Boram Kim zum Team gestoßen. Georges Momboye ist ein ivorischer Tänzer und Choreograf, der in Paris arbeitet. Er gilt als einer der repräsentativsten Künstler des modernen afrikanischen Tanzes. Die Tänzerin, Choreografin und Regisseurin Joy Alpuerto lebt in Berlin und ist für ihre Vielseitigkeit und ihr Verständnis für verschiedene Tanzstile bekannt. Ihr Markenzeichen ist die Fusion von Bewegungen aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen.

Außerdem im Team ist der kroatische Choreograf und ehemalige Profitänzer Leo Mujic, der sich vor allem mit seinen dynamischen, technisch anspruchsvollen und energetischen Choreografien einen Namen gemacht hat. Mark Smith ist Gründer und künstlerischer Leiter der Company „Deaf Men Dancing“, einem Team von professionellen männlichen Tänzern, die wie Smith gehörlos sind. Der mehrfach ausgezeichnete Choreograf entwickelte alle tänzerischen Solomomente der Rolle des Hauptprotagonisten You, der im richtigen Leben und in seiner Rolle in „Falling | In Love" gehörlos ist und einen gehörlosen, stillen Poeten spielt.


Liam Scullion war bereits von 2012 bis 2015 Tänzer am Friedrichstadt-Palast. Dann entdeckte er seine Leidenschaft für die Choreografie. In „Falling | In Love" konzentriert sich der gebürtige Engländer besonders auf die Choreografie der Solisten und betreut ihre physische Charakterentwicklung. Aus den eigenen Reihen des Friedrichstadt-Palastes stammt auch der Choreograf Maik Damboldt. Noch während seiner aktiven Tanzkarriere wurde er als Choreograf und im Jahr 2003 zum Ballettmeister berufen. Für die neue Produktion „Falling | In Love Grand Show“ steuert auch er seine außergewöhnlichen Ideen bei.

Choreograf Brennan Figari verbindet Tanz und Akrobatik und hat zu diesem Zweck bei einigen der besten Akrobatikkünstler der Welt studiert. Er erschuf einen einzigartigen Performance-Stil mit technisch herausfordernden Elementen und dramatischer und theatralischer Ausführung. Auch Figari war bereits für die „Arise Grand Show“ am Friedrichstadt-Palast tätig. Der Amerikaner schuf sämtliche der ballettakrobatischen Nummern der neuen Grand Show „Falling | In Love“.

 

„Falling | In Love“ – die Planungen

„Falling | In Love" soll für mindestens zwölf Monate in Berlin gezeigt werden. Die Grand Show ist eine Revueshow, sie ist also nicht mit einem Musical vergleichbar. Die Geschichte wird in Bildern erzählt, eines Textes bedarf es hingegen nicht. Daher eignet sich die Show auch für Besucher, die keine Deutschkenntnisse haben. Empfohlen wird sie ab acht Jahren. An jeder Vorstellung wirken insgesamt 100 Künstler aus 28 Nationen mit.