Bei Mittenwald auf der Bundesstraße 2 habe er den Bus auf der schneebedeckten, stark frequentierten Fahrbahn angehalten, die Türen geöffnet und die Fahrgäste aussteigen lassen.

Ein Fahrgast, der ordnungsgemäß an der Haltestelle Mittenwald gewartet habe, sei per Handynachricht darüber informiert worden, dass der Bus die Haltestelle wegen starken Schneefalls nicht anfahren könne und der Zustieg an der circa 50 Meter entfernten Stelle auf der Bundesstraße erfolgen müsse.

Diese Aktion könnte ein juristisches Nachspiel für Flixbus haben, nachdem die Polizei von einem der Fahrgäste verständigt worden sei. Bei dem Fernbus-Unternehmen sei man sich allerdings keiner Schuld bewusst, heißt es weiter. Interne Aufzeichnungen würden belegen, dass an dem betreffenden Samstag alle Fahrten die gewohnte Route passierten, habe der Pressesprecher des Unternehmens auf Nachfrage einer Zeitung angeben. Dies würden aber Fotoaufnahmen der Fahrgäste widerlegen.

Der Flixbus habe die Haltestelle erst am Sonntag aufgrund der Wetterbedingungen nicht anfahren können. Das Zu- und Aussteigen sei aber gestattet, wenn die zuständige Behörde eine offiziell genehmigte Ersatzhaltstelle einrichte. Für die Bundesstraße 2 liege aber eine derartige Genehmigung nicht vor, habe eine Sprecherin der Regierung von Oberbayern der Zeitung bestätigt.