Bei der 19. Extra-Schicht sind dieses Jahr 50 Spielorte in 24 Städten von Unna bis Moers dabei: ehemalige Zechen, Werksgelände, Hallen, Denkmäler, Parks und Museen öffnen für eine Acht-Stunden-Schicht ihre Tore.

Im vergangenen Jahr lockte die Veranstaltung Hunderttausende Besucher an. Mit frischen Ideen und eigenen Konzepten bringen sich in diesem Jahr sechs neue Spielorte ein: Der Peter-Behrens-Bau in Oberhausen, benannt nach dem gleichnamigen Bauhaus-Architekten, war früher das Hauptlagerhaus der Gutehoffnungshütte und lädt heute mit über 100.000 Exponaten des LVR-Industriemuseums zum Stöbern ein.Als „Location für alle „EVENTualitäten“ präsentiert sich heute die altehrwürdige Stadthalle Mülheim in Toplage direkt am Ruhrufer: modernste Ausstattung im neoklassizistischen Gemäuer. In einer ehemaligen Werkshalle der Henrichshütte Hattingen hat das Feuerwehrmuseum „Feuer.Wehrk“ sein Zuhause gefunden und präsentiert nicht nur, aber überwiegend Exponate in knalligem Feuerrot.

Das Funke Druckzentrum in Essen ist eines von vier Druckzentren der Funke Medien Gruppe in ganz Deutschland. Zur „ExtraSchicht“ öffnet es seine Tore und bietet einen seltenen Einblick in die alte, natürlich mittlerweile hochtechnisierte Kunst des Druckens. Die historische Burgruine Freiheit in Wetter ist heute ein beliebtes Ausflugsziel oberhalb des Harkort-Sees und war einst Sitz der Grafen von der Mark. Später beherbergte sie die „Mechanischen Werkstätten Harkort & Co.“, eine der ersten Maschinenfabriken im Ruhrgebiet und Vorläufer der Demag. Letztere ist heute Hersteller von Industriekränen und öffnet zur ExtraSchicht exklusiv seine Pforten.

Nostalgische Straßenbahnen und weitere ÖPNV-Oldies aus den 1920er bis 1950er Jahren werden im Nahverkehrsmuseum Dortmund präsentiert und nach kreativer Pause sind der Tetraeder in Bottrop und das „CreativRevier“ Heinrich Robert in Hamm wieder mit an Bord der Extra-Schicht.