Rund 60 Termine stehen hauptsächlich für Schüler der fünften Klassen an den Wiesbadener Schulen zur Verfügung. Denn spätestens mit dem Schulwechsel in die fünfte Klasse lernen viele Schüler den ÖPNV persönlich kennen und sind auf Bus oder Bahn angewiesen, um weiter entfernt liegende Schulen zu erreichen.
Die Busschule von ESWE Verkehr vermittelt einige Regeln damit der Schulweg unkompliziert wie auch sicher bleibt und übt diese ein. In der Helen-Keller-Schule in Dotzheim startet das neue „Busschuljahr“ am 15. September 2021. Insgesamt rund 2.400 Wiesbadener Schüler aus 22 weiterführenden Schulen sowie Schüler von vier Grund- und drei Förderschulen werden dann an der „Wiesbadener Busschule“ teilnehmen.
„Sicheres Abstandhalten an der Bordsteinkante, richtiges Verhalten im Fall einer Gefahrenbremsung des Busses, korrekte Handhabung des Nothammers oder auch das Sitzplatz-Freigeben für ältere oder mobilitätseingeschränkte Fahrgäste – das alles und noch viel mehr sind Lernelemente unserer Busschule. Neben dem Plus an Sicherheit, trägt sie generell zu mehr Miteinander, Verständnis und Rücksichtnahme im Nahverkehr bei“, berichtet Jörg Gerhard, Geschäftsführer von ESWE Verkehr.
Die Unterrichtseinheiten, die jeweils 45 Minuten dauern, sind in folgende fünf Themenblöcke gegliedert: „Sicheres Verhalten an der Haltestelle“, „Sicheres Einsteigen“, „Sicherheitseinrichtungen im Bus“, „Sicheres Verhalten beim Aussteigen“ sowie „Richtiges Verhalten während der Fahrt“.
Wie der Name bereits sagt, findet der Praxisunterricht zum großen Teil in einem Bus von ESWE Verkehr statt. Anschaulich wird dort auch demonstriert, was es mit dem „toten Winkel“ auf sich hat, und auch die Bedeutung der Piktogramme im Fahrzeug wird erklärt. Darüber hinaus erhalten die Kinder die Möglichkeit, sich mit dem Busfahrer zu unterhalten und deren Arbeitsplatz näher kennen zu lernen, was dazu beitragen soll, Hemmschwellen zwischen Fahrpersonal und Kindern abzubauen.